Volltext: Hermann Stegemanns Geschichte des Krieges. Vierter Band. (4 ; 1921)

Die Schlacht an der Somme vom 29. August bis 
13. November 1916 
Die Kämpfe vom 3. September bis 27. September 1916 
die Rumänen in den ersten Septembertagen den Vormarsch über 
'Vl' die Transsylvanischen Alpen antraten und in die ungeschützte Flanke 
der Mittelmächte einbrachen, erhoben sich die englisch-französischen Armeen 
an der Somme zu gesteigerter Fortführung der Zermürbungssch lacht, die 
seit dem 1. Juli 1916 an der deutschen Westfront rüttelte. 
Am 3. September.flammte das Geschützfeuer des Angreifers bei Chaul- 
nes, Thiepval und ClLry zu höchster Gewalt auf. Micheler, Fayolle, Rawlin- 
son und Gough suchten die Entscheidung. Äaig hatte seine Artillerie mit 
unsäglicher Mühe ins Trichterfeld nachgezogen und sie bei Longueval aufs 
neue aufgebaut. Foch hatte Verstärkungen in die Sommeschleife geworfen, 
bei Lern und Clery eine Reihe schwerer und schwerster Batterien aufgestellt 
und auch den äußersten rechten Flügel im Südabschnitt des Schlachtgebietes 
mit neuen Kräften ausgestattet. Die Überlegenheit der Alliierten an Artillerie 
und Fliegern war immer noch so groß, daß ihre Sturmdivisionen weniger 
mit Gegenwirkung der deutschen Batterien als mit dem unzerstörbaren Geist 
des Widerstandes rechneten, der in der Brust des deutschen Grabenkämpfers 
brannte. 
Da die britische Front bei dem mechanischen Vorrücken etwas zurück¬ 
geblieben war, befahl Laig Rawlinson, den Kampf vor den Franzosen zu 
entfesseln. Fayolle ließ den Briten drei Stunden Vorsprung, ehe er zum 
Angriff schritt. General Micheler griff um die gleiche Zeit zu beiden Seiten 
der Römerstraße an. 
Die Hauptlast der Doppelschlacht fiel auf die Armee Below. Sie er¬ 
wartete den Anprall zwischen der Ancre und der Tortille festen Fußes 
und verteidigte die Kette der Dorftrümmer aus dem Südwestrand des 
flachen Beckens von Le Transloy mit Erbitterung. Fayolle warf sich 
auf Clöry, Le Forest und Combles, Rawlinson warf sich auf Guillemont, 
Guinchy und Martinpuich, und Gough warf sich auf Courcelette, Thiepval 
und die Ancredörfchen St. Pierre-Divion und Beaucourt. Division an 
Division entstieg dem flachen Grund. Diesmal sollte der Beckenrand, um 
dessen Besitz seit dem 1. Juli gerungen wurde, um jeden Preis erobert 
werden.
	        
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