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lustreichen, immer wiederholten Angriffen die Trümmer des Dorfes 
berennen. Die Lage war also völlig ungeklärt. Zum Leiter des 
Angriffs der Bayern war Oberstleutnant Frhr. v. Schenck, der 
Kommandeur der 12er Preußen, bestimmt, da er mit den örtlichen 
Verhältnissen besser vertraut war als der neu eingetroffene baye- 
rische Regimentsstab. Die Bayern sollten so weit vorstoßen, daß 
sie südlich des Forts mit den dort in den Trichtern verstreuten 8ten 
Leibgrenadieren in der Gegend um die Kiesgrube in Verbindung 
kämen. Schwere und Feldartillerie würden ihr Feuer von 4zu 
4 Minuten bis in diese Linie vorverlegen. Zunächst war der 
Chauffourwald als Platz zur Angriffsaufstellung befohlen. 
Oberstleutnant Frhr. v. S ch e n ck sagte die Bereitstellung im 
Chauffourwald jedoch ab, da dort ein Aufenthalt durch das fran- 
zöfische Gasschießen und das heftige Steilfeuer schwerster Artillerie 
unmöglich gemacht war. Man wäre dort zusammengeschossen 
worden, ohne überhaupt zum Angriff zu kommen. Frhr. von 
5 ch e n ck wollte unmittelbar aus dem Fosseswald über den 
Chaumewald und die Chambrettes-Ferme den Angriff nach dem 
Westteil des Forts und dem Dorf hin vorführen. 
Die Versorgung mit Handgranaten und das Ordnen der An- 
griffsverbände nahm soviel Zeit in Anspruch, daß erst gegen 9 Uhr 
abends die Bewegung angetreten werden konnte. 
Die eigene Artillerievorbereitung schien zu klappen. Nach 
9 Uhr abends ging das H. Batl. des bayerischen Jnf.Regts 12unter 
Major Frhr. v. Lüzelburg als Kampfbataillon mit 7. und 
8. Kompagnie in Front in lichten Wellen über die Cham- 
brettes-Ferme und die Hermitagefchlucht in der befohlenen Richtung 
vor. 5. und 6. Kompagnie suchten den Nordrand des Chauffour- 
waldes zu erreichen. Ein wundervoller Maienabend stand über 
dem wildbewegten Schlachtfeld. Die Artillerien brüllten beider- 
seits, was aus den Rohren herausging. Abgerissenes Maschinen- 
gewehrfeuer drang ab und zu von vorn durch. . . . 
Abends 9.30 passierten 7. (Lt. Humann) und 8. Kompagnie 
unter Lt. d. R. Bardel ohne große Verluste den Ostrand der 
Chaussourschlucht. Nördlich Dorf Douaumont empfing hageldichtes 
französisches Sperrfeuer und rollendes Geknatter von Maschinen-¬