Volltext: Herbstschlacht in Macedonien, Cernabogen 1916*Makedonien Mazedonien [5] (Band 5/1925)

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vom Fußartillerie-Regiments-Stab 108 einheitlich zusammen¬ 
gefaßt, den bald darauf Major Banse, Kommandeur des 
I. SSatfs. des Res.Fußartl.Regts. Nr. 16, ablöste. 
Am 23. Oktober traf das Jäger-Batl. Nr. 9 nach anstrengen- 
den Märschen in der Gegend von Prilep ein, wo es zunächst als 
Heeresreserve verblieb. Auch das lH. Batl. des Jnf.Regts. Nr. 146 
wurde setzt von der Bardarfront zu seinem Regiment nach Tepavci 
gezogen. Dem in Monastir eingetroffenen Res. Jäger-Batl. Nr. 11 
befahl das Oberkommando am 23. Oktober, als Reserve der „Divi- 
ston o. Hippel" nach Orahovo zu marschieren. In der Nacht 
gingen schließlich zur Verstärkung der schwachen Artillerie die 
Batterien des Fußartl.Batl. Nr. 65 im Abschnitt Welz in 
Stellung. 
Wenn in der kurzen Zeit die stark durcheinander geratenen 
bulgarischen Verbände auch noch nicht geordnet und durch diese 
verhältnismäßig wenigen frischen Truppen abgelöst werden 
konnten, so durste man doch jetzt etwas ruhiger der Zukunft 
entgegensehen. 
Der Feind beschränkte sich auf fast täglich wiederholte Vorstöße 
mit kleinen Abteilungen, die ihm wohl Verluste, aber keine Hand- 
breit Geländegewinn einbrachten. Die deutsch - bulgarischen 
Truppen kamen dadurch allerdings auch nicht zur Ruhe. Be» 
sonders die feindliche Artillerie, die Munitionsmangel nicht kannte, 
war Tag und Nacht rege. Serbische Infanterie, vorgeschobene 
Scharfschützen. Maschinengewehre und Minenwerfer nutzten auf- 
merksam jede Gelegenheit aus, so daß Tag für Tag Verluste ein- 
traten. Unter diesen Verhältnissen schritten die Arbeiten an den 
Stellungen wenig vorwärts, über die notwendigste Deckung, die 
mühsam dem harten Felsboden abgerungen wurde, kam man nicht 
hinaus. Die Pion.Komp. 205 wurde auf die deutschen Bataillone 
verteilt und half getreulich den Kameraden mit Rat und Tat. An 
einen fortlaufenden Schützengraben war natürlich nicht zu denken. 
Nur „Fuchslöcher" entstanden, über die man zum Schutz gegen 
Regen und Nachtkühle die ..bombensichere" Zeltbahn spannte. Das 
Drahthindernis vor der Stellung blieb schwach und unzureichend. 
Es fehlte an Material. Die Nachschubmittel konnten trotz Ver¬
	        
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