Volltext: Der Ausgang der Schlacht [25/III. Teil 2. Abschnitt] (Band 25 2. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Bereitstellung der 4. Garde-Jnf.Brig. zum Angriff nach Südwesten. 71 
vom Brigadekommandeur, Generalmajor v. G o n t a r d, zunächst ein¬ 
gesetzte Franz-Regt. blieb jedenfalls im Widerspruch zu dem Dioisions- 
befehl von 4° vorm. mit allen Teilen östlich des Vaure-Baches, so daß 
von Anfang an keine Fühlung mit der 1. Garde-Jnf.Div. bestand. Zur 
befohlenen Zeit standen die Truppen*), die ja keinen nennenswerten 
Anmarsch hatten, bereit. (Aufstellung siehe Karte 4.) 
Bald nach 6° vorm. eröffnete der Franzose den Kampf mit leb- 
haftem Artilleriefeuer aus Südwesten und Süden gegen die Stellungen 
der 4. Garde-Jnf.Brig., Före-Champenoise und die einzig möglichen Bat- 
terie-Stellungen am südlichen Vaure-Bach-Hange nordöstlich Före-Cham- 
penoise. Der Feind war also noch da. der Tag konnte wieder harten 
Kampf bringen. 640 vorm. ordnete Genlt. v. Winckler das Vorgehen 
der 4. Garde-Jnf.Brig. mit dem linken Flügel auf la Colombiere an, 
jedoch sollte Höhe 130 zunächst nicht überschritten werden. Die ganze 
2. Garde-Felda.Brig. hatte diesen Angriff zu unterstützen. Da aber 
rechts und links noch kein Anschluß vorhanden war, wurde angesichts 
des schnell anschwellenden feindlichen Artilleriefeuers die Brigade Gon- 
tard 7°° vorm. vom Divisionskommandeur wieder angehalten, um die 
eigene Artillerie-Wirkung abzuwarten. Zunächst nahm sich die II./ 2. G.- 
Felda, die Waldränder bei den Höhen 130 und 138 vor. Von den sran- 
Mischen Artillerie-Stellungen war nichts zu erkennen, so daß die 
1. Abt. keine Ziele fand und erst nach und nach einzelne Züge der 
2. Battr. einsetzte, um schwache feindliche Schützen an den Rändern der 
in Richtung auf Oeuvy liegenden Wäldern zu beschießen. Sofort lenkten 
die Batterien des Gegners ihr Feuer auf den Bereitstellungsraum 
dieser Abteilung, insbesondere die Protzen und die leichte Munitions- 
kolonne, welche — teilweise sehr beschleunigt — Deckung in Fore- 
Champenoise suchten. 
Dem 4. Garde-Felda.Regt. standen zur Lösung seiner Aufgabe, 
Unterstützung des Angriffs der 4. Garde-Jnf.Brig., nur offene Stel- 
hingen südlich und südöstlich Före-Champenoise zur Verfügung. Es 
war zu erwarten, daß die feindliche Artillerie keine lange Zeit brauchen 
würde, um die hier auffahrenden Batterien zum Schweigen zu bringen. 
Schon der Anmarsch dorthin konnte den französischen Artillerie-Beob- 
achtern nicht verborgen bleiben. Den Batterien stand somit eine recht 
*) Dem Franz-Regt. fehlte das zur Aufräumung des Schlachtfeldes vom 
3. September zurückgelassene L Satt., dem Augusta-Regt. das II. Batl., das 
noch nicht von der 32. Inf.Div. herangekommen war. I. und F./Augusta hatten 
zusammen nur die Stärke eines Friedensbataillons.
	        
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