Volltext: Der Ausgang der Schlacht [25/III. Teil 2. Abschnitt] (Band 25 2. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

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Der Angriff der 1. Garde-Inf.Dir!, 
In dieser Lage trifft der Divisionsbefehl ein, 
der weiteres Vorgehen verbietet. 
Südlich des Regts. Estorff und mit diesem in enger Fühlung 
standen die vordersten Linien des 4. Garde-Regts., welches einen 
schweren und verlustreichen Kampf hinter sich hatte. Schon in der Aus- 
gangsstellung war das Regiment vom feindlichen Artilleriefeuer gefaßt 
worden. Mit vier Kompagnien in vorderster Linie (von rechts nach 
links: 10., 11., 3., 1.) ging es zwischen Bahn und Straße Fere-Cham- 
penoise—Connantre vor, dichtauf folgten 9. und 2. Komp. Die fran¬ 
zösische Artillerie mußte diesen Abschnitt besonders gut beobachten 
können, denn mit größter Genauigkeit begleitete ihr Feuer die vor- 
springenden Schützenlinien, deren Vorwärtskommen hierdurch erheblich 
verzögert wurde; zu einem wirklichen Stocken des Angriffs kam es 
allerdings nicht. 
Das Angriffsgelände war mit einzelstehenden Buschgruppen und 
Hecken stark durchsetzt; aus ihnen schlug nach 5—800 m Vorspringens 
lebhaftes Inf.- und M.G.Feuer entgegen, ohne daß man aber erkennen- 
konnte, wo nun eigentlich der Gegner steckte. 
Um den Anschluß an das Regiment Estorff festzuhalten, über¬ 
schritten die Füsiliere aus dem rechten Flügel im weiteren Vorgehen- 
die Bahnlinie im spitzen Winkel. Sie zogen dabei das starke Ins.- und 
M.G.Feuer auf sich, welches bisher das Vorgehen des 2. Garde-Regts. 
so wirksam flankiert hatte. Hier nördlich der Bahn lag die weite, völlig 
deckungslose Ebene vor den Füsilieren, die nun auch zum sprungweisen 
Vorgehen fit weit auseinandergezogenen Gruppen gezwungen wurden, 
wie es das 2. Garde-Regt. schon von Angriffsbeginn an getan hatte 
Glücklicherweise ließ aber das feindliche Artilleriefeuer allmählich nach, 
es schien unterlaufen zu sein, oder die französischen Batterien waren im 
Stellungswechsel begriffen. Allenthalben wurde nun von den Schützen 
des 4. Garde-Regts. das Feuer aufgenommen auf die Büsche, Hecken 
und Waldränder, in denen zwar immer noch nichts vom Feind zu er- 
kennen war, die aber stark besetzt sein mußten. Auch der linke Flügel 
dehnte sich durch das Bilden lichterer Schützenlinien weiter aus. Lt. d. R. 
R h e n i u s führte seine 1. Komp. schräg über die Chaussee herüber und 
ging gemeinsam mit dem linken Flügel der anschließenden 3. Komp. 
unter Lt. d. R d e l a S a u c e südlich der Straße vor. Dieser schreibt 
hierüber: 
„Von der Straße bis zum Bachgrunde zog sich von Nordwesten nach 
Südosten eine Reihe schmaler Waldstreifen herab, w denen, gegen Sicht gedeckt.
	        
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