Volltext: Der Ausgang der Schlacht [25/III. Teil 2. Abschnitt] (Band 25 2. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

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Der linke Flügel des X. A.K. greift an. 
Auch le Reclus wurde noch von diesem Artilleriefeuer erfaßt, doch 
boten dort die massiven Häuser genügende Deckung. Nur ein Voll- 
tresser durchschlug ein Stallgebäude und verursachte bei der 10./91 
einige Verluste. 
Etwas mehr vom Feinde und seinen Bewegungen sah die Artillerie 
der 19. Jnf.Div. Hinter dem Füs.Regt. 73 stand das Felda.Regt. 26 
mit der II. Abt. in der gestaffelten Stellung vom Abend vorher, mit 
der I. ebenfalls in der alten Stellung nördlich der Pisserolles Fe. Die 
auch vom Füs.Regt. 73 beobachteten Bewegungen feindlicher Infanterie 
auf les Culots—Corfölix und später auf le Thoult wurden derart unter 
Feuer genommen, daß dem „poilu" die Lust zum weiteren Angriff bei 
le Thoult vollkommen verging. Die II. Abt. schoß sich schon vom Morgen 
ab hauptsächlich mit feindlichen Batterien westlich les Culsts herum, 
die aber nicht zu erkennen waren. 
Hptm. Troost, Chef der 4. Battr., mußte den Befehl über 
die II. Abt. an Stelle des erkrankten Abt.Kommandeurs übernehmen: 
er suchte Verbindung mit dem Kommandeur des Füs.Regts. 73, Oberstlt. 
v. Oppen, in der Briqueterie Fe. Nur sprungweise konnte er den stark 
beschossenen Raum überwinden, vor allem die Straße von le Thoult 
nach Fromentisres lag unter heftigem Feuer. Er fand die in Deckung 
hinter der Fe. liegenden 73er in „zuversichtlicher Stimmung, zumal der 
Gegner gar keine Anstalten traf, anzugreifen." 
Bis Mittag hielt sich der Feuerkampf in normalen Grenzen. Dann 
aber war der Feind infolge der Zurücknahme des X. Res.K. in die 
rechte Flanke der 18. Jnf.Div. gekommen und kurz nach 12° mittags 
eröffnete er von hier aus überraschend ein vernichtendes, zusammen- 
gefaßtes Artilleriefeuer gegen die 4./Felda. 26, dem in Kürze fast zwei 
Drittel der Bedienung zum Opfer fielen. Hptm. Troost, der auf der 
Beob.Leiter stand, ließ die wenigen Überlebenden die Geschütze ver- 
lassen, während er selbst mit dem Kanonier L a k m a n n in der Battr.- 
Stellung bei den Toten und Verwundeten blieb. Lt. d. R. Lampe, 
Ossz.Stellv. I u ch und Vzw. Fuchs hatten mit 15 tapferen Gefreiten 
und Kanonieren ihr Leben hingeben müssen, 18 Mann waren ver- 
wundet, etwa 12 Mann lebend zurückgenommen worden. 
Nachdem dann die feindliche Artillerie sich andere Ziele gesucht 
hatte, ging es an die Rettung der Geschütze. Hptm. Troost eilte in die 
Protzenstellung zurück. Auf die Aufforderung „Freiwillige vor!" melden 
sich alle Fahrer und die geretteten Kanoniere. Die beiden besten Ge- 
spanne werden ausgesucht, die Bedienung dazu sitzt auf die Protzen
	        
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