Volltext: Die Kämpfe des Gardekorps und des rechten Flügels der 3. Armee vom 5. bis 8. September [24/III. Teil 1. Abschnitt] (Band 24 1. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Rückblick auf die Kämpfe des Gavdekvrps am 6. September. 
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daß es von vornherein fraglich scheinen mußte, ob man sie zu finden und 
fassen vermögen würde. 
Verhängnisvoll war es gewesen, daß die Lufterkundung erst in den 
späten Nachmittagstunden hatte einsetzen können. Mußte doch bis dahin 
das Generalkommando auf Grund der ihm zugegangenen Nachrichten und 
Meldungen damit rechnen, bei Clamanges auf den rechten Flügel des 
Feindes zu stoßen, der ja dann auch bei Normse aller Voraussicht nach um- 
fassend getroffen worden wäre. Und selbst wenn es dem Gegner gelang, 
hier seine letzten Reserven noch einzusetzen, so durfte General der Inf. Frhr. 
v. Plettenberg doch hoffen, daß das zugesagte Eingreifen der 32. Jnf.Div. 
bei Lenharree eine günstige Entscheidung herbeiführen würde. Aber 
beide Voraussetzungen waren, wie wir sahen, irrig. Tat- 
sächlich reichte der rechte Flügel des französischen XI. A.K. zunächst bis 
Lenharröe (einschl.), er wurde dann im Laufe des Tages noch durch die 
60. (Res.)Div. verlängert, die ihren Ostflügel bis nach Sommefous heraus- 
fchob, wo schließlich die 9. Kao.Div. den äußersten rechten Flügel der 
Armee Foch bildete. Somit mußte auch die 32. Jnf.Div. frontal gegen die 
vom Gelände außerordentlich begünstigte französische Verteidigungsstellung 
bei Lenharröe anrennen, auch wenn sie frühzeitiger und einheitlicher in den 
Kampf hätte eingesetzt werden können. Die andere Divsion des XII. A.K. 
(23.) kam aber für diesen Kampf überhaupt nicht mehr in Frage, da sie viel 
weiter östlich vormarschierte. 
Der Ruhetag der 3. Armee am 5. September hatte tatsächlich das Zu- 
sammenwirken der Sachsen mit dem Gardekorps auf das späte Eingreifen 
der 32. Jnf.Div. beschränkt.
	        
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