Volltext: Die Kämpfe des Gardekorps und des rechten Flügels der 3. Armee vom 5. bis 8. September [24/III. Teil 1. Abschnitt] (Band 24 1. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Die Lage der 2. und 3. Armee am Abend des 8. September. 
(Hierzu Karte 1 sowie Karte 2 des Bandes 23.) 
ur ein erneuter, energischer Angriff kann die Lage beim Feind klären 
und seine Front da, wo sie schwach sein sollte, durchbrechen." 
Mit diesen Worten hatte Generaloberst Frhr. v. Hausen seinen Be- 
fehl zum heutigen Bajonettangriff eingeleitet. Und obwohl man — be¬ 
sonders beim Gardekorps und der 32. Jnf.Div. — keineswegs auf eine 
schwache feindliche Front, sondern auf überlegene Kräfte in günstigster 
Stellung gestoßen war, hatten die unvergleichlich tapferen Regimenter der 
vier Angriffsdivisionen den Gegner in einer Frontbreite von 2V km über- 
rannt, die französische Infanterie geworfen und den Sturm über die feind- 
lichen Artilleriestellungen hinweg vorgetragen. Noch niemals bisher war 
das Vertrauen der Armeeführer in den feldgrauen Frontkämpfer glänzender 
gerechtfertigt worden, als heute. Gewiß, die Opfer waren schwer; aber kein 
deutscher Truppenteil hatte derartig gelitten, — auch das am härtesten 
getroffene ?./Augusta nicht — wie einzelne französische Regimenter. Waren 
doch z. 23. beim französischen Jnf.Regt. 32 (18. Jnf.Div.) bis auf 11 alle 
Offiziere gefallen, darunter auch der Regimentskommandeur; der Verlust 
an toten und verwundeten Unteroffizieren und Mannschaften betrug 75% 
der Gesamtstärke. Von einem Bataillon des Jnf.Regts. 114 (17. Jnf.Div.) 
waren nur 30 Mann übriggeblieben. Mindestens 30 Geschütze und zahl- 
reiche Maschinengewehre bildeten die Beute der Deutschen. Ungleich viel 
wertvoller für die letzteren war aber die aufs neue mächtig gesteigerte 
Siegeszuversicht gegenüber der auflösenden Hoffnungslosigkeit auf feiten 
des Gegners. 
Roch war der Durchbruch nicht vollendet; er durfte aber um fo sicherer 
erhofft werden, als in der 24. Res.Div. eine beachtliche neue Verstärkung 
herankam, und nach dem siegreichen Vordringen der 14. Jnf.-Div. über
	        
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