Volltext: Die Kämpfe des Gardekorps und des rechten Flügels der 3. Armee vom 5. bis 8. September [24/III. Teil 1. Abschnitt] (Band 24 1. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Die Division verfügt für den Angriff nur über 7 Bataillone. 
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Bataillonsführer, als er den Befehl erhielt, feststellte, daß das Bataillon doch 
nicht mehr rechtzeitig hätte eintreffen können.*) Der Angriff der D i v i s i o n 
war also im wesentlichen der einer Brigade von sechs Bataillonen und 
einer Pionier-Kompagnie, denen ein weiteres Bataillon (Ref.Iäg. 12) 
links rückwärts gestaffelt zur Verfügung des Genlts. v. Larisch folgte. 
Das Ausbleiben des I./Res. 102 hatte zur Folge, daß die rechte Grenze 
des befohlenen Angriffsstreifens nicht innegehalten werden konnte. Genlt. 
Hempel setzte von vornherein den rechten Flügel des Res.I.R. 102 über 
den O st ausgang von Haussimont hinweg an, so daß das Dorf selbst gar 
nicht angegriffen wurde. Als Trennungslinie zwischen beiden Regimentern 
wurde festgelegt: Höhe 19V (nördlich Sommesous)—Höhe 201 (halbwegs 
zwischen Sommesous und MontSpreux). Die Tornister sollten zurückgelassen 
werden. 
Selbst wenn im Verlaufe des Angriffs östlich der großen Straße kein 
Feind auftrat, so mußte doch die Linie der deutschen Stürmer immer dünner 
werden, je weiter sie vorwärts kam, denn die anfangs verhältnismäßig 
schmale Angriffsfront erreichte im Ziel (Montspreux—Mailly) eine Aus¬ 
dehnung von km. Der Gegner mußte also schon recht schwach sein, 
wenn es gelingen sollte, soweit vorzukommen. Wo man den Hauptwider- 
stand zu erwarten hatte, war völlig unklar, irgendwelche neuen Erkun- 
dungsergebnisse lagen nicht vor. Man wußte nur, daß Haussimont und 
Sommesous anscheinend schwach besetzt waren, und daß zwischen beiden 
Dörfern am Somme-Abschnitt Postierungen standen. 
Gegen 2° vorm. waren alle Truppen im Besitze des Befehls, fo daß es 
gelang, die Bereitstellung überall rechtzeitig durchzuführen. Auch hier 
-atmeten Führer und Mannschaften auf in dem Gedanken, daß es wieder 
vorwärts gehen sollte. Lieber „ran an den Gegner", als noch einmal wehr- 
los den feindlichen Artilleriehagel über sich ergehen lassen müssen, das war 
der Gedanke und Wunsch jedes einzelnen. Die nachträglich angeordnete 
Verschiebung des Antretens um eins halbe Stunde kam nirgends mehr 
durch. 
Auf dem westlichen Flügel setzte Oberst S t e n g e l die beiden Bataillone 
seines Res.I.R. 102 in vorderster Linie ein, rechts das II. mit 
rechtem Flügel an dem Wege, der von Nordosten her auf den Ostrand von 
Haussimont führt, links das III. (ohne 9.), welches nach links hin Fühlung 
mit dem Brigade-Regiment hatte. Oberst Stengel verfügte somit nur noch 
*)I./Ref. 102 machte den Angriff dafür beim Gren.Res.R. 100 mit (vgl. 
S. 240) .
	        
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