Volltext: Das Marnedrama 1914 1. Teil [22/I. Teil] (Band 22 1. Teil / 1928)

Der „Ruhetag" des IX. Armeekorps. 
Schweres Ringen der 17. Jnf.DW. bei Esternay. 
(Karten 2, 3 und 7.) 
£ n den frühen Morgenstunden war überall der Befehl durchgekommen, 
«^/daß das IX. A.K. am 6. September stehenbleiben sollte. Also Ruhe- 
tag! Was diese Aussicht nach all den unerhörten Anstrengungen be- 
deutete, kann nur der richtig ermessen, der in jenen glühend heißen Tagen 
in der staubbedeckten Marschkolonne mitmarschiert ist und am eigenen 
Leibe den Druck des Gepäcks, den Mangel an Schlaf, den Schmutz an 
Körper und Ausrüstung verspürt hat. Alles war von dankbarer Freude 
erfüllt, zumal auch die große Bagage endlich einmal wieder, ja sogar mit 
reichlicher Feldpost, eingetroffen war. 
Bei den Vorposten der 17. Jns.Div. war die Nacht vom Sep¬ 
tember ruhig verlaufen. Wenn überhaupt Meldungen von den vorn be- 
findlichen Dragoner-Patrouillen bei ihnen durchgekommen sind, so 
können diese nicht viel Neues berichtet haben. Mit müden Pferden waren 
die Dragoner erst bei stockdunkler Nacht losgeritten. In dem undurch- 
dringlichen Waldgelände war für Reiter ein Vorwärtskommen nur auf 
Wegen möglich, und da genügten schwache feindliche Postierungen völlig, 
den weiteren Einblick zu verwehren. Bereits in Linie Chomme—südöst¬ 
lich Bricot-la Ville—Ostrand Bois de la Loge an der Straße nach 
Sszanne waren die Dragoner auf Postierungen des Gegners gestoßen; 
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