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der um den Boden Palästinas zwischen zwei großen Völkergruppen
entbrannt ist.
Klappernder Hufschlag im lockeren Steingeröll führt die Gedanken
in die Gegenwart zurück: dort unten auf der Straße, auf der vorzeiten
Nebukadnezar und der Pharao Necho dahinfprengten, biegt
eben ein kleiner Reitertrupp um eine vorspringende Felsnase, an seiner
Spitze der deutsche Oberbefehlshaber, General v. Falkenhayn. Sein
Blick verfolgt zwei Flugzeuge, die von Süden Heranrauschen, um die
neuesten Meldungen von der Front auf das Stabsquartier in Nazareth
abzuwerfen.
Nachdenklich trete ich den Heimweg an: was birgt die nächste Zu-
kunst in ihrem Schöße? Wird die türkische Front standhalten, oder wird
feindliche Übermacht sie durchbrechen und die Ebene von Esdrelon wieder
zum Kampffeld werden, auf dem diesmal an Stelle der Schützen des
Necho und der Eisenwagen des Königs I a b i n zu Hazor das moderne
Maschinengewehr und die Panzerwagen des englischen Generals
Allenby die letzte Entscheidung bringen werden? —