Volltext: Die Katastrophe des 8. August 1918 [36] (Band 36/1918)

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IV. Der Verlauf des 6. und 7.August nördlich der Gomme. 
Die Nacht zum 8. August. 
Karte 2. 
IL och einmal sollte der 2.Armee kurz vor dem „schwarzen Tag" 
& fi ein Erfolg beschieden sein. Wie erwähnt, hatten die abgekämpften 
Truppen der 107. Ins.- und des Nordflügels der 43. Res.Div. am 29. Juli 
das Vorfeld ihrer Stellungen von westlich Morlancourt bis etwa 1 km 
nördlich Sailly-Laurette verloren. Nachdem ein sofortiger Gegenstoß 
wegen Kräftemangels nicht hatte durchgeführt werden können, wurde 
das Eintreffen der kampffrifchen 27. württ. Jnf.Div. abgewartet und 
diese — nach Ablösung der 107. — mit der Wiedergewinnung des Ver¬ 
lorenen beauftragt. Denn 
„der Besitz des am 29. Juli durch den Engländer gewonnenen Geländes ist 
wegen der Beobachtung für die Kampfführung auch südlich der Somme von 
Wesentlicher Bedeutung. Er wird seine dortigen Erfolge zu erweitern suchen, 
falls ihm kein ernstlicher Riegel vorgeschoben wird. Gegenangriff ist daher not- 
Wendig." (Beurteilung der Lage seitens der 2. Armee vom 3. August.) 
In der Frühe des 6. August führten die Württemberger den An- 
griff mit altgewohntem Schneid — auch im rechten Abschnitt der 
43. Res.Div. — durch, entrissen überall dem Gegner seinen Gelände- 
gewinn und stießen stellenweise sogar über die befohlenen Ziele hinaus 
vor. 5Offiziere und 231 Mann der 18. und 58. engl. Div. wurden als 
Gefangene eingebracht. Keiner von ihnen sagte etwas von einem bevor- 
stehenden eigenen Angriffe aus. Aber daß der Gegner zum minde- 
sten versuchen würde, sich sehr bald wieder des Verlorenen zu bemäch¬
	        
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