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Angriff der 36. Res.Div. und 6. Ldw.Brig. 
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anlaßte, daß später auch das Ref.Flda.Rgt. 36 in mehr nördlicher 
Richtung wirkte; imrat aber machte sich feit 4'" nachm. auf diesem Flügel 
auch das Vorgehen der Landwehr bemerkbar. 
Genm. K r a h m e r, den chptm. Giehrl als Genst.Off. unter- 
stützte, hatte die 6. L d w. B r i g. im Walde westlich Kl. Bössau zum An- 
griff gegen diesen Ort entfaltet: rechts Ldw.Jnf.Rgt. 49 unter Obstl. 
K i p p i n g (III. Btl. vorn, I. und II. als Brig.Ref. rechts dahinter) — 
links Ldw.Jnf.Rgt.34 unter Obstl. Frh. v. Dalwigk z. Lichten- 
fels (I. und III. Btl. in vorderer Linie, II. links dahinter). Beim Her- 
austreten aus dem Waldrande westlich Kl. Bössau schlug den Bataillonen 
lebhaftes Schrapnell- und Gewehrfeuer entgegen. Es war 4° nachm. Die 
Führer suchten ihre Truppe nach vorwärts aus dem Walde und aus 
den? Feuer herauszubekommen, „voran mit blitzendem Degen die Offt- 
ziere .... Ihr Beispiel reißt die Truppe vorwärts. Da sinkt ein 
Offizier, dort ein Wehrmann zu Boden; über sie hinwog stürmen die 
Kameraden. Plötzlich beginnen die russ. Masch.Gew. ihre grausige Arbeit. 
Ihr fürchterliches Hämmern wirkt lähmend auf den Geist der Truppe" — 
die es doppelt bitter empfindet, daß sie selber keine hat! — „Noch immer 
fehen wir nichts vom Feinde"^). Die Verluste mehren sich, vor allem 
beim Ldw.Rgt. 34 und vor allem an Offizieren. Als einer der ersten ist 
Maj. Gronefeld Edler v. Ottberger an der Spitze des I./Ldw. 
34 gefallen und Hptm. d. R. B ö h m (9.). Ein unsichtbarer Gegner fügt 
die Verluste zu; es ist kaum möglich, einen gezielten Schuß anzubringen 
Auch schlägt über den See herüber von Norden her gelegentlich Artillerie- 
feuer des XVII. A.K. in die Reihen der Landwehr, die man dort offen- 
bar für Russen hält. 
Weithin sichtbar beherrschte vor dem Ldw.Rgt. 34 etwa 1209 in 
westlich Kl. Bössau eine ausgedehnte Kiesgrube mit ihren hochragenden 
Erdschüttungen das Feld wie eine mächtige Schanze. Von dort schießt 
der Gegner — wie sich jetzt herausstellt — aus sicherer Deckung. Von 
Norden sucht ihn das II. Batl. unter Maj. v. I o e d e n zu umfassen, 
nur mühsam gelingt es, die Wehrleute vorwärts zu bringen. „Ich 
schoß selbst mit," — schrieb er damals der Gattin — „und mein braver 
Gefr. H a t t (5.), der mich im Gefecht nicht einen Augenblick verließ und 
den andern dauernd Mut zusprach, unterstützte mich hierbei." — Da 
endlich kommt die Erlösung: Die beiden Batterien der Brigade (1. u. 
2./Ldst. II. A.K.), für indirektes Schießen weder ausgebildet noch aus¬ 
i) „Ldw.Jnf.Rgt. Nr. 34 im Weltkrieg".