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26.8. — Sieg des I. R.K. bei Gr. Bössau. 
Kl. Bössau. Gleichzeitig aber erwirkte er beim (Sit. v. Below die Er- 
laubms, auch die zunächst nach Süden angesetzte 7V. Res.Jnf.Brig. rechts 
neben der 69. nach Osten einzudrehen. 
Der Angriff war, ähnlich wie beim XVII. A.K., durch stark gewelltes 
und deckungsreiches, aber wenig übersichtliches, meist bewaldetes Ge¬ 
lände zu führen. Am Bahnhof westlich Sauerbaum befahl Genm. v. H o - 
meyer die Entfaltung seiner Brigade aus der Marschkolonne nach der 
linken Flanke. Res.Jnf.Rgt. 61 sollte den anscheinend schwach besetzten Ort 
Sauerbaum nehmen, Res.Jns.Rgt. 21 sich rechts daneben setzen. Östlich 
-und westlich vom Bahnhof gingen die Abteilungen des Res.Flda.Rgts. 36 
unter Obstl. Lannert in Stellung. Mit kurzem Granat-Brenn¬ 
zünder-Schießen erledigte die 1. Batterie eine russische, die, ihr den 
Rücken zudrehend, gegen das deutsche XVII. A.K. feuerte. Andere russische 
Artillerie belegte die Entfaltung der deutschen Infanterie mit Feuer. Der 
Kdr. der 21er, Obstl. Heyn, fiel. I. und II. Batl. in vorderer Linie, III. 
rechts rückwärts gestaffelt, griff das Regiment südlich an Sauerbaum 
vorbei nach Osten an. Links daneben führte Obst. Immanuel das III., 
dahinter das I. Btl. seines Res.Rgts. 61 vor; hinter dem linken Flügel 
folgte das II. Btl. mit M.G.K. als Brigade-Reserve. Bor dem Angriff 
des III./Ref. 61 wichen Kosaken nach kurzem Feuergefecht aus Sauer- 
bäum. 
Genm. v. H o m e y <e t , der sich beim II. Batl. aufhielt, war gleich 
bei Beginn des Gefechts schwer verwundet worden; Obst. Immanuel 
übernahm die Führung der Brigade. Durch das Res.Flda. Rgt. 36 wirk- 
sam unterstützt), gewann die Infanterie gegen Gr. Böffau rasch weiter 
Boden. Der Gegner begann nachzugeben. Kurzschüsse des erst spät und 
weit rückwärts eingesetzten schw. Fldh.Btls., I./Res.Fßa. 4,hielten das 
Vorgehen vorübergehend auf. Sobald dieses Feuer vorgelegt war, konnte 
die Infanterie Gr. Böffau nehmen, in dessen Pfarrhause Hptm. 
C e b r i a n (I./Res. 61) die Akten des Stabes der rusf. 4. Jnf.Div. 
erbeutete. 
Im Norden war der Angriff weniger glatt vorwärtsgegangen. Da 
die 6. Ldw.Brigade zunächst noch zurück war, hatte der linke Flügel des 
Res.Rgts. 61 unter russischem Flankenfeuer von links zu leiden. Der 
Brigadeführer drehte II., 11. u. M.G.K./Rof. 61 dorthin ab und ver- 
*) Das Regiment hatte 13 Verwundete, darunter Lt. d. R. v. P i p e r.