Gefecht.
ompagnien marschieren immer zu vieren.
Dann, wenn es wieder in die Schlacht
geht, rückt eine Gruppe neben die andere, die
Gruppen ziehen sich auseinander, indem der
Hintermann in die zwischen den Borderen
entstehenden Lücken eintritt. Und dann hält
der Tod seine Ernte. Nimmt diesen, nimmt
jenen. Bettet ihn langsam hingleitend weich
in das Gras oder schlägt ihn mit schmerz-
hastem Schlag, daß er sich aufbäumt und
die gespreizten Hände zur Höhe wirft. Hält ihm mit stillem Druck die
Hand über den Mund oder läßt ihn noch einmal in einem wilden Schrei
alle Lebenslust, alles Bergangene, alle Erwartung des Kommenden zu-
sammensassen. Löscht ihn aus wie der Schlaf plötzlich ohne Empfinden
das Wachsein ablöst (wer hat diesen Augenblick jemals erlebt?) oder reißt
vor ihm mit einem krampfigen Griff die Hülle beiseite, daß er eine Se-
künde lang fassungslos in den gähnenden, grauenvollen Abgrund des
Nichts starrt. . .
Nachher aber sammeln sich die Kompagnien wieder und marschieren
zu vieren ...
Und wo der Tod einen hat mitgehen heißen, da rückt ein anderer in
die Lücke auf. Und wo eine ganze Gruppe ins Gras gesunken, da tritt
die folgende an ihre Stelle. Und wo ein ganzer Zug im mörderischen
Gebell der Maschinengewehre vom Leben hat scheiden müssen, da schließt
sich ein neuer Zug an. Ein neuer Tag, ein neuer Marsch, eine neue
Schlacht, eine neue Kompagnie . . .