Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Wirting, nämlich auf dem Gangl-, Wührer-, Schmid- und Binder¬ 
hause sowie vom Bachmayr und von der Hube, am 2. Mai des 
nämlichen Jahres das Köchlgut daselbst von Sebastian Englhart 
Bürger zu Braunau, das ein Trennbachisches Lehen war und am 
22. März 1825 allodifieirt wurde, endlich am 12. Mai 1526 
noch die Lehenschaft auf dem Ganglgute zu Wirting. 
Den 22. März 1496 trug Erzbischof Leonhard von Salz¬ 
burg dem Pfarrer Christoph Reicher zu Bromberg auf, den Eras¬ 
mus Schittenberger, als Stellvertreter des Johann Rainer, wel¬ 
chen Propst Matthäus nach dem Ableben des Johann Hutten- 
thaler für die Pfarre Putten präseNtirt hatte, zu installiren. 
Am Montag nach St. Colomann bevollmächtigte Propst Mat¬ 
thäus den Pfarrer Christoph Reifekher von Bromberg zur Führung 
des Processes gegen Georg von Puchhaim, Herrn von Kirchschlag, 
welcher einen dem Stifte gehörenden Zehent daselbst sich aneignen 
wollte. In dem Streite mit der Gemeinde Gegning wegen einer 
An zu Viehhausen ward selbe am 18. April 1513 von der Regie¬ 
rung zu Burghausen dem Stifte zuerkannt, sowie letzterem auch 
das Standgeld am Kirchtage zu Ort, wegen welchem mit dem 
Landgerichte zu Schärding Streit entstanden war, am 24. Okto¬ 
ber 1522 zugesprochen wurde. Die Pfarre Ort war 1498 den 
14. März vom Propste dem Thomas Münichberger verliehen 
worden. 
Kaiser Marmilian I. hatte, als er 1505 zu Passau weilte, 
am 19. November daselbst, die vortrefflichen Eigenschaften des 
Propstes Matthäus würdigend, denselben zu seinem Ehrenhof- 
kaplane ernannt *), und als nach dessen Ableben Erzherzog Fer¬ 
dinand die Regierung der österreichischen Lande übernommen, 
bestätigte auch dieser am 10. September 1522 zu Neustadt dem 
Propste den Brief, welchen Kaiser Marmilian dem Stifte wegen 
der Uebernahme der Vogtei über die Pfarren und Besitzungen in 
der Waldmark 1493 gegeben und am 29. December des folgen¬ 
den Jahres auch die alte Mauthfreiheit2). 
') Original. 
2) Originale. 
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