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und mit Genehmigung des Erzbischofes Eberhard von Salzburg 
an ihrer in der Pfarre Edliz befindlichen Kapelle zu Thomasberg 
eine Kaplanei mit einer täglichen Messe zur Ehre Gottes, der 
Himmelskönigin Maria, des heiligen Apostel Thomas und aller 
Heiligen und zu ihrem, ihrer Vorvordern, Nachkommen und aller 
Gläubigen Seelenheile. Als Dotation derselben bestimmten sie 
16 Pfnnd W. Pfennige, welche der Kaplan von mehreren nament¬ 
lich aufgeführten Gütern jährlich zu beziehen hat. An den hohen 
Festen, als am Oster-, Pfingst- und Gottesleichnamstage, an 
den vier Frauentagen, Allerheiligen und Weihnachten, am Drei- 
königs-, Kirchweih- und St. Veitsfefte soll der Kaplan in Thomas¬ 
berg die Messe früher halten und sich dann in die Pfarrkirche 
nach Edliz verfügen, wo er den Gottesdienst mit Singen voll¬ 
bringen helfen und zu Mittag seinen Tisch und Pfründe vom 
dortigen Pfarrer erhalten soll. Auch soll er an Sonntagen in 
Thomasberg den Weihbrunnen und das Salz segnen dürfen; alle 
pfarrlichen Rechte hingegen, so wie das Opfer, das täglich daselbst 
eingeht, sollen dein Pfarrer von Edliz verbleiben, dem auch für 
die zur Errichtung dieser Stiftung gegebene Erlaubniß und für 
die Bewirthung des Kaplans an den erwähnten Festtagen alljähr¬ 
lich 1 Pfund von mehreren namentlich bezeichneten Gütern an¬ 
gewiesen wurde. Die Vogtei über diese Güter jedoch, so wie das 
Recht, den Kaplan dem Erzbischöfe zu Präsentiren und denselben 
zu entfernen, soll unbeschadet der pfarrlichen Rechte den Stiftern 
und deren Nachkommen vorbehalten bleiben. Die dem Stifte 
hierüber gegebene Urkunde ward in Thomasberg ausgefertigt am 
Samstage nach Nicolai des obenerwähnten Jahres *)• 
Auf die Verwendung des Propstes bestätigte und erneuerte 
Graf Johann von Schaumberg zu Wien am 9. November 1423 
die dem Stifte von seinen Vorfahren ertheilte Mauthbefreiung zu 
Aschach gegen jährliche Haltung des ausbedungenen Jahrtagesa). 
Mit dem Bischöfe Leonhard von Laiming, der, nachdem 
Georg als Administrator des Erzbisthums Gran in Ungarn, 
') Chronik 11. 661. 
2) Original.