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von Rom aus am 1. April 1279 dem Abte Dietmar von St. Peter 
unb bem Dombechante Ulrich bie Untersuchung unb Entscheidung 
bieser Angelegenheit auftrug1), welche sodann in einem Erlasse 
vom 25. Juli 1280 bie beiben Eblen auf ben 9. September nach 
Salzburg vorluben, um baselbst vor ihnen dem Propste von 
Reichersberg gegenüber sich zu verantworten. Ueber bie Entschei¬ 
dung und ben Ausgang bieser Sache ist Nichts bekannt. 
Eine anbere aus ber Pfarre Bromberg entstandene Seelsorg¬ 
station war Kirchschlag. Der Vicar der Kirche zu Kirchschlag, 
welche unter der Vogtei der Herren Leutold und Heinrich von 
Ehunring stand , war seit alter Zeit verpflichtet von dem daselbst 
eingehenden Opfer alljährlich 2 Pfund an die Pfarrkirche von 
Bromberg zu entrichten, womit sich aber der Pfarrer daselbst nicht 
begnügen wollte, sondern unter allerhand Vorwanden die Abgabe 
unerträglich zu steigern suchte, was zu oftmaligem Wechsel der 
Vicare in Kirchschlag, ja selbst zu zeitweiligem Abgange derselben 
zum großen Nachtheile der Gläubigen und zu verschiedenen Aerger¬ 
nissen führte. Diesem Uebelstanbe abzuhelfen, haben sich bte bei¬ 
ben Herren von Ehunring mit bem Propste Walter nach länge¬ 
rer Entzweiung enblich bahrn verständiget, daß er und seine Nach¬ 
folger mit ihrem und ihrer Nachkommen Einvernehmen die Kirche 
zu Kirchschlag einem tauglichen Seelsorger verleihe, der bann 
jährlich dem Propste, Konvente oder der Pfarrkirche Bromberg 
2 Pfnnb unb nicht mehr, außer er thue es freiwillig, zu ent¬ 
richten schulbig sei. In ber hierüber zu Kirchschlag am 21. April 
1281 ausgestellten Urfunbe1) verheißen diese Eblen auch, baß 
keiner ihrer Amtleute beim Ableben bes bortigen Priesters mit 
bessen Verlassenschaft sich etwas zu thun machen werbe; selbe 
solle vielmehr dem Stifte anheimfallen ober wohin es der Ver¬ 
storbene in seinem Testamente zu seinem Seelenheile anordnen 
würde; wogegen Propst Walter unb sein Konvent versprechen, 
bii6 her von ihnen in .Kirckscklaa aufgestellte Vriester ben Vor¬ 
fahren ber Eblen von Ehunring alljährlich am St. 
') Original. 
2) Chron. I. b94.