Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

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auf Pergament geschrieben/ mit silbernen Beschlagen 
und übergült mit vier Löwen. 
5. Ein Pla ttel-Tafel/ (Buchstabier- und Lesebuch) 
auf Pergament/ welches Kaiser Friedrich in seiner Ju 
gend gebraucht/ und daraus gelernt haben soll/ mit 50 
Plätteln. 
4. Ein silber vergulter Kelch mit den vier Evan 
gelisten/ mit Schmelzwerk gemacht/ mit den Buchsta? 
ben I. O. 17. i. I. 1437 (ein Geschenk vom Kai 
ser Maximilian I.) sammt her Patene, mit den nähm^ 
lichen Buchstaben. 
5. Item ein anderer silberner Kelch und vergutdet/ 
darauf D. I. O. 17. notirt und 1437 gemerkt. 
6. Endlich m e h re re Meß kleid e r von 1444/ mit den 
Buchstaben ^ L. I. 0.17. ^). 
Vor dem Antritteseiner Würde hatte der neue Aht et 
liche Jahre hindurch eine stattlich e Pfarre innegehabt/ 
wo er sich ein ansehnliches Vermögen erwarb/ das er aber/ 
weil er nicht gewiß wußte/ ob er als Prälat in die Wirk 
lichkeit tretet werde/ alldort zurückließ/ indem er noch im 
mer/ bis auf seine freywillige Resignation/ die Pfarre inne 
hatte. Dieses sein erspartes Vermögen sammt allen vor- 
räthigen Wein und Getreide/ welches er zu Geld machen 
wollte/ dachte er seinem jetzigen Gotteshause zuzuwen 
den; doch trug er noch immer einiges Bedenken hierüber/ 
indem er nicht ganz und gehörig installier und eingesetzt 
worden sey. 
Um nun diese Bedenklichkeit zu heben/ verwendete sich/ 
dq noch der Herr Abt von Rain als Visitator und Ordi 
narius für seine Person sich verbürgte/ der k. f. Kto- 
sterrath am 1. Juty, bey Erzherzog Ernst/„Abgedachten 
Abt Laurenz/ da sie ihn also qualificirt befinden/ daß keine 
üble Wirthschaft zu besorge»/ derselbe bereits 51 Jahre er- *) 
*) Von allen diesen Alterthümern ist schon seit langer Zeit nichts 
mehr vorhanden.
	        
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