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Dieses. Verhängniß des Todes des Kaisers benützend, fing 
Sigmund Zapo lya die Feindseligkeiten in Ungarn ge 
gen den neuen Kaiser Maximilian II. aufs neue 
an, und rief abermahls die Türken zu Hülfe. Dadurch 
wurde nun der Kaiser genothiget, ein neues Darlehen aus 
zuschreiben, wozu auch das Neukloster 500 Gulden wiederum 
auf zwey Jahre, ohne Interesse beytragen mußte, wor 
auf der Kaiser die Privilegien des Stiftes gnädigst bestä 
tigte. 
Im Jahre 1566. wurde Abt Johann IV., im Monath 
Februar unvermuthet seinem tiefgesunkenen Stifte durch den 
Tod entrissen; worauf es zwey Jahre ohne Prälaten unter 
der unmittelbaren Administration eines Priors geblieben, 
die mittelbare Oberleitung aber, dem Abte Bartholo 
mäus vom Kaiser Maximilian II. übertragen worden ist. 
Stifts-Administration. 1566 — 1568. 
Um diese Zeit ordnete der Kaiser eine allgemeine V isita- 
tion d er K lö st e r in seinen Ländern an. Die Kloster-Bisitato- 
ren und kaiserlichen Commissäre Christoph Helling er, der 
Rechte Doctor, und Urban Meisinger, kamen also in 
dieser Absicht auch in das verwaiste Neu kl o st er, und fanden, 
laut ihres darüber erstatteten Berichtes vom 18-August 1566, 
in selbem nur einen Administrator angestellt, Pater- 
Michael, welchen die n. ö. Regierung und der Abt zu Rain, 
der Wirthschaft wegen, hierher gesetzt hatten. Dieser war ein 
Conventual aus dem Stifte Rain, 24 Jahre alt und aus 
Kärnthen gebürtig. Nebst ihm trafen sie noch einen Priester, 
Pater Georg aus Bayern gebürtig, 26 Jahre alt, bey 
zwey Jahre Priester und fünf Jahre Profeß dieses Klosters, 
dann noch einen Novizen Andreas an, der erst ein halbes 
Jahr da war. Mit dem Lebenswandel dieser drey Klosterbe 
wohner waren die Commissäre gerade nicht unzufrieden; je 
doch erachteten sie, „da jetzt gar keine Obrigkeit, Zucht und 
Obhuth sey, auch der Ordinarius außer Land wohne und sel-