Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

i. I. 1487 kam er mit neuerund größerer Macht/ zur Fort 
setzung der Bestürmung wieder vor Neu stadt's Mauern 
an. —' Was Treue, Tapferkeit und kühner Muth ver 
mochten/ wurde von der Besatzung und den Bürgern auf 
gebothen/ die jedoch durch Mangel an Lebensmitteln endlich 
entkräftet und jedes Widerstandes unfähig/ die Stadt gegen 
Capitulation den 12- August zu übergeben/ gezwungen 
wurden. 
Zn dieser bedrängten Lage hatte auch Abt Andreas/ zur 
Abwehrung der allgemeinen Noth/ redlich und nach Kräften 
das Seine beygetragen. Er erschöpfte beynahe -das ganze 
Vermögen des Stiftes/ um es zur Erhaltung der Besatzung 
und Bestreitung anderer durch die Umstände herbeygeführten 
Kosten zu verwenden. Von Kummer gänzlich darniederge 
drückt/ weil sein Kloster in diesen Stürmen so sehr herab 
sank/ging er im März 1487/ bevor noch König Mathias 
die Stadt in seine Gewalt bekam/ zu seinen Vorfahren hin 
über/ und ersparte sich wenigstens den noch größeren Schmerz/ 
nach allen fruchtlos gebrachten Opfern sich der Bothmäßigkeit 
eines feindlichen Monarchen unterworfen zu sehen. 
Nach dem Hinscheiden des vorigen Abtes/ wurde erst 
nach der Uebergabe der Stadt/ im Anfange des nächsten 
Jahres/ während der Anwesenheit des ungarischen Königes/ 
ein neuer Abt/ Nahmens Peter/ abermahls aus den Glie 
dern des eigenen Conventes, gewählt. — Die mißlichen Ver 
hältnisse/ unter welchen dieser Abt das Stift verwaltete/ und 
zum Theile auch die kurze Dauer seiner Amtsführung ge 
statteten ihm nicht/ zum Besten des Klosters thätig zu seyn. 
Er starb schon zu Ende des folgenden Jahres/ und wurde 
so wie sein Vorfahrer/ in der Klosterkirche begraben. 
Von ihm ist daher nichts weiter bekannt/ als ein ein
	        
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