Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

219 
gegenseitigen Theilnahme an den Verdiensten deS Gebethes, 
und aller guten Werke. (Instruiu. 6onli.'al6i.'nit.) 
1455 gab Schwester Anna, Äbtissinn von St. Nicola, 
an die Schotten ein dienstbares Haus in der Chleber- 
lucken, einst Eigenthum des Meisters Peter Deckinger, Leh 
rers der geistlichen Rechte; alsdann der dortigen Convent 
schwester Elsbeth Fürst gegeben. (Horm. Gesch. Wiens II. Jhrg. 
I. B. HI. Hft. S. 44 ) 
I46lkam, wie Haselbach, und Senkenberg erzählen, Her 
zog Albrecht mit seinen Gerreuen in dieß Kloster, vernahm 
die Bürger über die Kränkungen seines Bruders Friedrich I V. 
und rückte mit seinem Heere in die Vorstadt St. Nicola vor. 
1462 verkaufte „mit Hand derselben Grundfrau, und 
Äbtissinn Anna Vösendorfer, Stephan Widmer, genannt 
Schickentanz, Bürger, seßhaft vor dem Widmerthor, den 
Schotten seine Aecker hinter St. Ulrich, und außer St. Tie« 
bold unfern St. Martensspital." (Hormayr Gesch. Wiens II. 
Jhrg. H. B. I. H. S. l6o.) 
. 1463 fiel der unruhige Conrad Holzer von Herzog Al 
brecht ab, trat aufdie Seite FriedrichsIV., bestellte zu Gun 
sten des Kaisers 400 Reiter nach St. Nicola, führte sie von 
da in die Stadt, und auf den Hof. Strein erzählt, daß dieser 
Vorfall am Charsamstage geschehen sey. 
XVII. 
Barbara Talhaimerinn, 1476 — 1487. 
Sie erscheint im Stadtarchive. 
XVIII. 
Margaretha, 1487 — 1494' 
Im Jahre 148? erscheint sie in einem Contracte mit 
Matthäus vonHeiligenkreuz, kraft dessen derAbt einen Wein 
garten zu Siffring ganz im Umbau, ein Joch groß, übergibt, 
mit der Verbindlichkeit, daß auf dem Altare deS Heil« Nico-