Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

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XXX. A b t. 
Raymund Jungwirth. 1728 — 1729- 
Abt Raymuild wurde am 15. Oetober im 1.1728, an dem er 
vor48Jahren geborenward/ mitlZStimmen der23Conventua- 
len erwählt, und alsobald installier. Die Wählenden konnten sich 
Vieles für das Beste des Stiftes von ihm versprechen, indem er 
vom Jahre 1707 die Angelegenheiten des Stiftes in Wien 
thätigst besorgt hatte. 
Doch nicht lange genoß Raymund die neue Würde; 
denn er ward bereits den 22. Februar des folgenden Jahres 
zu seinen Vorfahren in die Ktostergruft gesenkt. 
XXXI. A b t. 
Benedikt Hell. 1729 — 1746. 
Schon am 4. April 172H erhielten die tandesfürstlichen 
Commiffäre den Auftrag die Abtenwahl einzuleiten. 
Sechzehn Jahre stand Abt Benedikt mit unermüdetem 
Eifer demNeuktoster vor, und bemühte sich Alles zu leisten, 
was zur weitern Emporbringung desselben beytragen konnte. 
Er hatte mehrere Realitäten des Stiftes hintangegeben, 
weit sie für letzteres zu wenig nutzbringend waren, und 
suchte jetzt das dafür empfangene Geld vorteilhafter zu ver 
wenden. So verkaufte er i. I. 1730 das Haus zu Pfaff- 
stätten sammt drey Weingärten, die bereits in Aecker umgestal 
tet waren, mit der Bedingung, daß das Neukloster zur Lese 
zeit, mit seinen Leuten und Wägen, daselbst die Einkehr 
nehmen, auch den Most pressen und liegen lassen könne. 
(Siehe d. I. 170Y) In den Jahren 1731 bis 1735 ver 
kaufte er 4 Weingärten, ferner eine im Gießhübel gelegene 
Wiese, und endlich um 4300 Gulden das von Abt Robert 
H. zu Oedenburg gekaufte und erneuerte Haus. 
Wie gewissenhaft und treu Abt Benedikt nun das da 
von gelöste Geld zum Besten des Stiftes verwendete, er-
	        
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