Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

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die bedeutendste war jene des Bernhard Stöger, Domherrn 
der einstigen Cathedral-Kirche zu Neustadt, er legirte 200 
Gulden, wofür das Stift zu seiner Seelenruhe jährlich zwey 
Seelenmessen lesen, und einen Jahrtag abhalten läßr. 
Uebrigens war Abt Alexander, seiner Verdienste wegen, 
vom Kaiser Leopold I. so sehr geliebt und geschätzt, daß er 
von ihm mit einem Pectorale von 6 großen und 12 kleinen 
Diamanten begnadiget, und auch von Kaiser Joseph I. glei 
cher Auszeichnung gewürdiget wurde. 
XXIX. A b t. 
Robert II. Lang. 1707 — 1728. 
Gleich nach dem Tode des Abtes, wurde am 4. März 
von Leopold Franz von Schwingheim Reichsritter und Bür 
germeister, und Leopold Männer Stadtschreiber zu Neustadt/ 
die landesfürstliche Sperre und Inventur vorgenommen, k. 
Robert, derzeit Prior wurde als Administrator, und ?. Al 
berik, damahls Präfect (Stiftshofmeister) als Mitadministra 
tor angestellt. Sie verwalteten aber ihr Amt nur bis zum g. 
April, indem an diesem Tag mit Uebereinstimmung der k. k. 
Commissäre und des Abtes Jacob von Rain, zur Wahl des 
neuen Prälaten geschritten, und der Prior ?. Robert Lang, 
mit 15 Stimmen aus 23 Stimmenden als Abt erwählet, 
und am zweyten Sonntage nach Ostern den 8. May, zu 
Heiligenkreuz mit der Jnful geziert wurde. 
Abt Robert II. war zu Ktein-Hsflein in Ungarn, am g. ^ 
November 1656 geboren, hatte im Jahre l6?8 im Neukloster 
die feyerlichen Gelübde abgelegt, und am 4. May 1681 sein 
erstes heiliges Meßopfer Gott dem Allmächtigen dargebracht. 
Nachdem er einige Zeit als Pfarrer zum Heil der Seelen, und 
seinem Stifte durch Verwaltung verschiedener Aemter ge-
	        
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