Volltext: Historische und topographische Darstellung von Wiener Neustadt und ihren Umgebungen [12] (12 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 8 ; / 1832)

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XXIII. 
Franz Anton. 
Aus dem Geschlechte der Grafen von Khevenhüller, ge 
boren den 22- November 1707 wurde hierauf im Jahre 1727 
zum Bischof ernannt. Er war Domherr zu Salzburg, Augs 
burg und Ollmütz, reslgnirte im Jahre 1741 das Bisthum 
Neustadt, und ging nach Augsburg zurück, wo er am 2. April 
1762 als Dom-Custos starb. 
XXIV. 
Ferdinand. 
Sein Nachfolger 1741 auf dem bischöflichen Sitze war 
Ferdinand, Graf von Hallweil, Pfarrer zu Probstorf. Er 
nahm 1768 die Einweihung der auf dem Theresienfelde neu 
erbauten Kirche zum heil. Kreuze, in Beyseyn der Kaiserinn 
Maria Theresia, der Stiflerinn dieser Ortschaft und der Kir 
che am 22. October vor; und erhob im Jahre 1770 in der 
Burgkapelle zu Neustadt den Sarg Kaiser Maximilian I., 
welcher schon einmahl unter Maximilian II. im Jahre 1573 
erhoben worden war. Veranlassung hierzu gab die Legung 
der Grundfeste zum neuen Hochaltar; denn da die Kapelle 
sammt der Burg durch das für Neustadt schreckliche Erdbeben 
am 27- Hornung außerordentlich gelitten hatte, wurde sie 
nun wieder hergestellt, und mit neuen Altaren geziert. Bey 
petuu« et irrevocabills cum fuiurae successlonis spe, in der 
Person des Königgrätzer Bischofes, Anton Peter Grafen von 
Brichowsky, von dem Papste Benedikt XIV. mit landesfürst 
licher Genehmigung beygegeben. Er stand dem Prager Erz- 
bisthume durch dreyßig Jahre vor, und hinterließ durch Anle 
gung einer zahlreichen Bibliothek, durch Stiftung eines reich 
lichen Beylasses, und den Ankauf einer Herrschaft, bedeuten 
de Denkmahle seiner langjährigen Regierung. Er starb im 
Jahre 1763 am 6. Oetober im 86. Jahre seines Alters.
	        
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