Volltext: Historische und topographische Darstellung von Wiener Neustadt und ihren Umgebungen [12] (12 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 8 ; / 1832)

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gung der Weingarten/ so durch Schauer verderbt worden/ 
und Besserung des Pfarrhofes angelegt. Zechleut daselbst, 
Weingarten vier/ davon wird auf den Rabusch zu bauen 
geben 14 Pf. 4 ß. dl./ sain im zimblichen Paue. Die Licht 
zech daselbst. Weingärten 12/ davon wird auf den Rabusch 
zusammen geben 11 Pf. 1 ß. dt. und was der Ueberschuß 
ertrage/ davon soll Pfarrer die Kirche beleuchten." 
Aus den Consistorial - Acten vom I. l6l4 erhellt/ daß 
seit undenklicher Zeit kein eigener Pfarrer mehr zu Wald 
egg angestellt gewesen/ sondern der Bezirk von dem Pfarrer 
zu Waidmannsfeld versehen worden sey. Zufolge eines alten 
Visitations-Protokolls vom I. 1Ö39 war der Taufbrunnen 
nicht mehr vorhanden/ sondern St. Jacob zu Wallegg (Wald- 
egg) wird durchgehends als eine nach der Pfarre Waid 
mannsfeld gehörige Filiale angemerkt. Auch nach den Sy- 
nodal-NachrichteN/ vom I. 1631 anfangend/ wird Waldegg 
jedesmahl/ als eine nach der Pfarre Waidmannsfeld (vulgo 
Wammasfeld) gehörige Filiale beschrieben. 
Das dauerte bis 1683/ wo die Kirche durch die Türken 
zerstöret wurde. Lange blieb sie zwar nicht in ihrem Schutte, 
sondern durch Unterstützung der Herrschaft und die Beytrage 
der neuen Bewohner wurde sie l6y3 wieder hergestellt, 
blieb aber doch noch eine Filiale zu Waidmannsfetd. JmJ. 
1685 ist dem Johann Ernest Halbert Pfarrer zu Wammers 
feld auch die Pfarre Waldegg mit Unterschrift vom Lehens 
herrn Otto Felician von Heissenstein überlassen worden. 
Als im I. 1720 die Pfarre Dreystatten von der Pfarre 
Piesting abgesondert/ und wieder zu einer selbstständigen 
Pfarre erhoben wurde/ so wurde beschlossen/ daß nach Ab 
leben oder Resignation des gegenwärtigen Pfarrers zu Waid 
mannfeld/ Simon Lucas Khren/ die dazu gehörige Filiale 
Waldegg zur bessern Subsistenz eines Pfarrers nach Drey- 
städten sollte transferiret werden. Als 1729 vorgedachter 
Pfarrer zu Waidmannsfeld resignirte/ und die Pfarre St. 
Aegyden im neuen Walde erhielt/ so wurde 1730 Waldegg 
nach Dreystätten eingepfarrt.
	        
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