Volltext: Historische und topographische Darstellung von Klosterneuburg und seiner Umgegend dießseits der Donau [1] ([1] = Abth. 1 ; Bd. 1 ; / 1824)

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Scheidung des Herrn, das Glockenzeichen gegeben werden sollte. 
Im Jahre 1752 aber stiftete die Gemeinde wegen anwachsender 
Volksmenge / und wegen-der Gebrechlichkeit der älteren Gemein 
deglieder/ eine Frühmesse auch an Sonn - und Feyertagen , wo 
für sie dem Priester einen jährlichen Betrag von i5(rfL be 
stimmte , zu dem allein schon Johann Peitelberger von 
Grinzing ein Capital von i5oo fl. darboth. Die Bewohner- 
mächten sich noch überdieß verbindlich / dem Priester, der sich 
dazu entschließen würde/ eine eigene Wohnung anzuweisen ; und 
wirklich erhielten sie bald darauf in der Person des Weltprie 
sters Joseph Staberhofer/ den ersten Geistlichen/ der. 
diese Frühmesse an Sonn - und Festtagen verrichtete. In der Folge 
besorgten die Chorherren des Stiftes Klosterneuburg diese Messe/ 
unter welcher/ damit der christliche Unterricht nicht leide / auch 
das Evangelium ausgelegt wurde. 
Unter abwechselnden Veränderungen wurde diese Frühmesse 
in der Folge der Jahre bald von Weltpriestern / bald von Stifts- 
Herren abgehalten; und 'es blieb bey dieser Einrichtung / bis im 
I. 178Z die hiesige Capelle/ wie so viele andere Filialen von 
Heiligenstatt/ zur eigenen Pfarre erhoben wurde/ worauf sie 
H i e r 0 n y m u s P e r g e r/ regulirt. Chorherrn von Klosterneu 
burg / und Stiftsküchenmeister / zum ersten Pfarrer erhielt. 
Nach seinem Tode/ der im I. 1790 erfolgte / übernahm Chri 
stoph Obermayr/ gleich seinem Vorfahrer aus Wien/ und 
vorher Pfarrer zu Stoizendorf/ das Hirtenamt dieser Gemeinde , 
von der er im I. 1795 als Stadtpfarrer nach St. Martin zu 
Klosterneuburg kam. Ihm folgte zu Grinzing Isidor Rit 
ter/ von Gainfarn in Österreich gebürtig/ und vorher Pfar 
rer zu Weidling. Als er aber nach 11 Jahren als Stiftskeller 
meister nach Hause gerufen wurde / erhielt im I. 1806 die hie 
sige Pfarre G ab r iel Dietrich/ aus Wien / vorher Pfar 
rer zu Nußdorf/ der sie aber im I. 1810 mit der Pfarre Lan- 
genenzersdorf vertauschte. Sein Nachfolger war Norbert 
Steiner / gleichfalls ausWien/ vorher Pfarrer in Weidling/ 
der im I. 1817 als Pfarrer und Wirthschafts - Administrator 
nach Stoizendorf ging/ und Grinzing Ma trh äu s Tege r/>
	        
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