Volltext: Der josefinische Klostersturm im Land ob der Enns

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In der Gegenwart. 
ungarische Provinz); Gesamtzahl der Kapuziner: 31 Priester, 18 Laienbrüder, 
zusammen 49. 
Dazu gekommen sind: Jesuiten (Missionshaus bei der ehemaligen 
Dominikanerkirche zu Steyr 1865, Probationshaus auf dem Freinberg bei 
Linz*) 39 Priester (darunter 18 Patres der 3. Probation), 14 Laienbrüder, 
zusammen 53. 
Redemptoristen zu Puchheim 1851 und Linz-Lustenau 1898: 
14 Patres, 12 Laienbrüder, zusammen 26. 
Marienbrüder zu Freistadt (1900) mit pädagogischer Hauslehranstatt, 
Knabenvolksschule (Öffentlichkeitsrecht) und gewerblicher Fortbildungsschule; am 
Greisinghof bei Tragwein (Noviziathaus 1904); 3 Priester, 24 Laien, 
8 Novizen, zusammen 35. 
Schulbrüder zu Goisern (1902) mit Knabenvolksschüle (Öffentlich¬ 
keitsrecht): 3 Laien. 
Salvatorianer (1900) zu Hamberg mit Juvenat; 11 Priester, 
2 Laien, zusammen 13. 
Oblaten des hl. Franz von Sales zu Schmiding beFKrengl- 
bach (1902) mit Juvenat: 5 Priester, 2 Laien, zusammen 7. 
Von 5 Frauenklöstern ließ Kaiser Josef bestehen das der Urs ulinen und 
der Elisabethinen zu Linz; ersteres mit Mädchenschule und mehreren Er¬ 
ziehungsinstituten, bezw. Kursen zählt 31 Chorfrauen, 14 Laienschwestern, 
5 Novizen, zusammen 50; letzteres mit einem Spital für weibliche Kranke, 
32 Chorfrauen, 12 Laienschwestern, 1 Novizin, 3 Kandidatinnen, zusannnen 48. 
Aufgehoben wurden unter Kaiser Josef 3 Frauenklöster: das der Kar- 
meliterinnen zu Linz, das der Dominikanerinnen zu Windhag, das der 
Zölestinerinnen zu Steyr. 
Erstanden ist ein neues Kloster der unbeschuhten Karmeliterinnen 
in Linz 1860, eines in Gmunden 1828: 29 Chorfrauen, 9 Laienschwestern, 
2 Novizen. 
Neu eingeführt wurden: 
Salesianerinnen zu G leink 1832; 27 Chorfrauen, 3 Laienschwestern, 
1 Novizin, 4 Kandidatinnen, zusammen 35; 
Redemptorist innen zu Ried 1852; 26 Chorfrauen, 10 Laien¬ 
schwestern, 2 Novizen, 2 Kandidatinnen; 
Frauen vom guten Hirten, seit 1865 in Baumgartenberg, dem 
ehemaligen Zisterzienserstift, mit ihren verschiedenen Anstalten; 26 Chorfrauen, 
32 Laienschwestern. 
*) Das Kloster wurde ihnen erbaut 1837 vom Erzherzog Maximilian Este, der 
ihnen auch Baumgartenberg schenkte (S. 613). 1818 wurde das Kloster geschlossen, 1861 
wieder eröffnet. Von 1851 bis 1897 versahen die Jesuiten das Diözesan-Knabenseminar 
mit Privatgymnasium in einem an das Kloster (ehemaligen Befestigungsturm) vom Erz¬ 
herzog angefügten „wahrhaft königlichen Prachtgebäude" (Strigl, Geschichte des D. K. S.); 
dieses ist jetzt Probationshaus. Seit 1897 besteht ein eigenes bischöfliches Knabenseminar 
mit Gymnasium (Öffentlichkeitsrecht) in Urfahr.
	        
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