58
Die Schlacht.
haben, denn neue russische Kräfte waren hieher noch im
Anmarsch (GLt. Sarubajew, siehe Seite 53).
So günstig* aber die Situation für die russische Armee
am 9. März lokal am äußersten rechten Flügel stand, so datiert
doch der endgültige Entschluß des Generaladjutanten Kuro-
patkin zur Räumung Muk de ns von diesem Tage. Der bisher
so standhafte linke Elügel, die 1. Armee, war durch die vor¬
hergegangenen Kämpfe und die Entnahme von Truppen
derart desorganisiert, daß er am Hunho den nachrückenden
Japanern einen entsprechenden Widerstand nicht mehr leisten
konnte. So überschritten denn schon am Morgen des 9. März
Teile der japanischen Garde und der 12. Division ziemlich nahe
östlich Mukdens den Hunho. Dies bewog den russischen Feld¬
herrn, von weiteren Kämpfen bei Muk den abzusehen und der
Armee den Befehl zum Abzug gegen Tjelin zu geben (Beginn
des Abmarsches nachts 9./10. März).
Wie erwähnt, war man auf russischer Seite stets der
Überzeugung, daß starke, zu Beginn der Operation (Schlacht)
zurückgehaltene Armeereserven angesichts der wechselvollen