Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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wenige Spuren ersichtlich; nur die Schlosscapelle, aus 
welcher die gegenwärtige Pfarr- und marianische Wall¬ 
fahrtskirche gestaltet wurde, hat sich erhalten ; die einstige 
Kirche zum heiligen Martin scheint das Gotteshaus der 
a. 1276 urkundlich genannten Pfarre Atersee gewesen 
zu sein. 
1263. 
700, 748, 889, 
979, 
1142, 1150. 
1115. 
In späterer Zeit wurde landeinwärts auf einem kegelförmigen 
Berge das Schio s s : 
Weu-Atersee oder Kogel erbaut, heute ebenfalls Ruine. 
Am Fusse desselben Berges steht das neuere Sc h loss Kogel. 
Aterse, Aterseo, Atrolaeiis, laeiis Atragav, 
Atersee. lacus, pisca fio ; 
der Atei'- oder Kamer-See, der grösste, wie auch der schönste 
und angenehmste Oesterreichs, dessen meergrüner Spiegel 
8161'/3 österreichische Joch Flächenmass hält. 
An seinem oberen Ende empfängt er aus dem Mond-See 
die Ache, sein Abfluss am unteren Ende bildet die Ager. 
Appatesdorf, Afobatesdorf, Afobatisdorf* 
Abtstorf9 ecclesia; 
Abtsdorf, unweit des westlichen Seeufers, Pfarre zum heiligen 
Laurenz, ehemals zum Kloster Mondsee gehörend. 
§t.Georgii in Atergau* Atergaudorff, ecclesia; 
St. Georgen im Atergau, Pfarre und Markt im Thale an der 
dürren Ager; 
Die Entstehung dieser Kirche fällt in das eilfte Jahrhundert, 
wo die Bischöfe von Bamberg mit Atersee diese Gegend herum 
zum Eigenthum erhielten und cultiyirten. Der unverbürgten Sage 
zufolge sollte sie zuvor zur Pfarre Altmünster am Traunsee gehört 
haben. Sie hatte ehemals einen grossen Umfang, und aus ihren 
Filialen bildeten sich nachmals die Pfarrbezirke Weissen- 
k ire h en, Un ter a eli, Atersee, Weier egg und Stein¬ 
bach; heutigen Tages hat sie nur noch die, den beiden Apostel¬ 
fürsten geweihte Kirche zu Berg, und die Kirche zum heiligen 
Johannes Bapt. am Abb erge zu Filialen; die St. Veitskirche zu 
Buch wurde a. 1787 abgebrochen. K 
© 
Pillweins Haus¬ 
ruckkreis, 293. 
luv. 11. 42, 113. 
Chron. Lunelac. 
72. 
U. B. I. 20, 94. 
U. B. II. 35. 
U. B. II. 200. 
U. B. I. 480. 
Pillweins Haus- 
ruckkreis, 292. 
Pritz, Gesch. d. 
Landes ob der 
Ens, I. 334. 
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