Volltext: Historisch-topographische Matrikel oder Geschichtliches Ortsverzeichniss des Landes ob der Ens

Anno 
yel circa annnm. 
909 (?). 
1140, 1160, 
1167, 1190, 
1205, 1222. 
1120, 1218, 
1224. 
790,1100,1125, 
1140, 1170. 
— 208 — 
Südlich yon Hausbach : 
Holzchircha, 
Holzkircheii, Pfarre zum heiligen Andreas. Wahrscheinlich 
das zwischen der Isar und Mangfall befindliche Holzkirchen 
in Oberbaiern zu verstehen. 
In bedeutender Höhe über dem rechten Ufer der Wolfach: 
Ortinberch, Orthinfoere, Ortcnperge, Orten- 
burg, Castrum; 
das alterthümliche Stammschloss, und die yormalige Residenz 
der (bis a. 1802) reichsunmittelbaren, in einer Linie noch 
fortblühenden Grafen von Ortenburg, eines nach 
Baiern übergesiedelten Zweiges der in Kärnten ansässigen 
Grafen von Ortenburg und Sponnheim, Yon denen einige 
(a. 1128 —1268) auf dem Herzogstuhle in Kärnten sassen. 
Ein Dynaste, Rapoto I., brachte durch Heirat mit Elisabeth, 
Erbtochter des Grafen Gebhard Yon Sulzbach, die sulzbachischen 
Besitzungen, zwischen dem Inn und der Donau, und an der baie- 
rischen Traun, an sich, und war, wie der Stadt Vilshofen und des 
Marktes Plainting, so auch des Schlosses Ortenburg Erbauer. 
Rapoto II. erhielt die Pfalzgrafen-Würde (a. 1208). 
Zu Ende des vierzehnten Jahrhunderts erhob sich, eine 
halbe Stunde weiter rückwärts, das Schloss Neu-Ortenburg, 
heute gänzlich zerstört; a. 1504 war auch Alt-Ortenburg in 
Flammen aufgegangen. Für das um Ortenburg gelegene Gebiet 
wurde die Reichsunmittelbarkeit zu Stande gebracht. Am Fusse 
des Schlossberges lagert sich der gleichnamige Markt, und darin 
erhob sich die Pfarrkirche zur heiligen Maria. 
Eine Viertel Stunde südlich: 
Steininchirichin, Steininchirchen, Stein- 
chirchen, Stainchirchen, 
Steinkirchen, Steinaukirchen 5 die alterthümliche, einst dem 
heiligen Laurenz geweihte Kirche ist, wie jene des Marktes 
Ortenburg dermals Bethhaus für die dem Augsburger- 
Religionsbekenntnisse zugethanen Bewohner von Ortenburg. 
Pholesauwa, Pliolesovuua. Phoalsovva, 
Pfolesavuua, Pholsou9 Pfolsau, praedium; 
Pfalsau, zur Pfarre Höhenstatt gehörige Ortschaft, und ein¬ 
stiger Edelsitz. 
(9 
Quellcn-Citat. 
U. B. II. 57. 
U. B. I. 389, 
560, 574, 680. 
U.B. II. 333,483, 
500. 
U.B. 1.608,782. 
U. B. II. 653. 
Mon. boic. 
XXVIII, II. 15, 
67, 21. 
U. B. I. 426, 
630, 661, 73$. 
U. B. II. 169.
	        
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