Volltext: Historisch-topographische Matrikel oder Geschichtliches Ortsverzeichniss des Landes ob der Ens

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Yor. Ehevor mit der Ostmark die obderensisehe Mark a. 1156 
vereiniget worden war, reichte jene von der Ens bis zur Leytha, 
vom Haselgraben bis zum March-Fluss, dann von der Thaja bis 
an das steyrisehe Hochgebirge und bis an die Piesting, (nach 
der Vereinigung der Pütner-Mark) bis an den Semmering. 
Beinwald, Hein wait, silva, nemus; 
der Bein-Wald, der sich nordwärts von der Donau, vom Sar- 
mingbache bis zum Weidenbache sich erstreckte, und 
wovon das Kloster Saebnich den zwischen dem Sarming- und 
Isper-Bache gelegenen Theil zur Dotation angewiesen erhielt. 
% 
Ysper, Hyspere, Ispira, flavins; 
die grosse und kleine Isper, theilweise Gränz-Bach, zwischen 
Sarmingstein und Persenbeug in die Donau stürzend. 
Wochelinge, Nocholinge, Nochilinge, praedium 
in pago O st er ri chi, et in comitatu Henrici marchionis 
inter fluvios Ispira et Sabinicha; 
Nöchling an der Isper, Pfarre zum heiligen Jakob. 
Persinbiugen, Persinpiugin, Bersinbuoge, 
Persenbeug, am linken Ufer der Donau, im Viertel ober dem 
Manhartsberg; Pfarre zum heiligen Maximilian und Florian, 
Markt, und kaiserliche Patrimonialherrschaft mit einem 
schönen, die Donaugegend beherrschenden Schlosse auf 
steilem Felsen; gehörte einst den Grafen Sempta von 
Ebersberg 9. Persenbeug wird in der Stiftungsurkunde 
für das Kloster St. Nicola bei Passau genannt; ebenso das 
am rechten Donau-Ufer gelegene : 
Sbseburch, Ipspurch, Ybespurch, Ibisburch, 
Ibisibtirch, 
die landesfürstliche Stadt Ybbs, Tps war schon zur Zeit Carl 
des Grossen bekannt; a. 1058 war K. Heinrich IV. mit 
*) A. 1045 bewirthete auf dem Schlosse Persenbeug die verwitwete Gräfin 
Richlinde den Kaiser Heinrich III.; während der Unterredung- brach der 
Boden des Speisesales durch; der Kaiser kam mit einiger Verletzung 
davon; aber der Gräfin Richlinde, so wie dem Bischöfe Bruno von 
Würzburg brachte dieser Sturz deft Tod. 
(lucllcn-Citat. 
U. B. II. 228, 
232, 240. 
U. B. II. 214, 
228, 232, 240. 
U. B. II. 259. 
Mon. boic. 
XXVIII. I. 271. 
U. B. 11.99,105, 
130, 462. 
ü. B. II. 99, 
105, 110, 130, 
462, 605. 
© 
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