Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ließ an Juden und Sozialisten kein gutes Haar» auch die christ¬ 
lichen Parteien kamen nicht gut weg. Oie sechsmal wöchentlich 
zu Mittag erscheinende Zeitung hatte gegenüber den anderen 
Tageszeitungen den Tort eil, des schon so früh aa Lgge Erschei¬ 
nens und die fAGBS-PQS’i: regte sich darüber lächtig auf. 1921* 
in der Seit von 30. 11. bis Jahresende, wurden alle Stellenge¬ 
suche kostenlos auf genommen. Mit der Ausgestaltung der Bericht¬ 
erstattung und der gesauten Redaktion konnten viele Bezieher 
angelockt werden und ah 2. 9. 1922 wurde die Tageszeitung ganz 
"bald an borgen herausgegeben, urch die irocer größere Inflati¬ 
on ging die Zeitung auf Wochenabonne ients ilher, da die Preise 
von _ag zu Tag stiegen. 1922 erschien eine Sonderausgabe um 
800 Kronen bei eine r. vierseitigen Uafang zu Sylvester. 
la Juli 1923 mußte wegen einesöfreSkes infolge Lohnverliand- 
lungen die Zeitung für zwei Wochen, vo.. 11. 7. - 21. 1 ,f still¬ 
gelegt werden. Die Zeitung nahm aß 7. 8. 1924 Abschied von 
ihren Lesern und verschoß zum letzten Haie Giftpfeile gegen 
die iAöBS-POS'r. Sie schrieb in Hummer 180 voa 7. 8. 1924 
auf Seite 1: “Die Hetze gegen uns!... ln den letzten .tagen 
waren wir das Ziel einer unerhörten Hetze. Daran beteiligte 
sich allen voran die Linzer lAOES-POS, die es nicht verwin¬ 
den kann, daß ihr die KORGMPOSi’ schon oft den Rang sowohl 
geistig als auch sonst abgelaufen hat.... wir erklären: die 
LAGES-POSI lügt direkt, wenn sie Ziffern über unsere Schul¬ 
denlast bringt und sie lügt indirekt, wenn sie die Tatsache 
verschweigt, daß der Betrieb der iLÖRGMPQSL und der "Libertas" 
hoch aktiv ist... daß die MGSS-PQST darüber böse ist, daß 
sich die MQRGENPQ3T uc alle Stände anniaat und darunter auch 
den Gastgewerbestand vertritt... ** .-och dürfte die iAGLS-PÖSS nicht 
zu Unrecht von passiven Zahlen in der Herstellung der MORG-EH- 
POST gesprochen haben, denn bereits die nächste Lummer er¬ 
schien nicht mehr.