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gelegt worden war. Ab San «er 14 durfte die Zeitung nur
noch auf Aboxme eatwege und durch Postbezug drei onate
lang bezogen werden,nicht aber im ätraßenverkauf oder bei
ferscbleißem angeboten werden. Wegen' der erhöhten Post¬
gebühren, die ja nun das Doppelte betrugen, sahen sich die
Herausgeber gezwungen, den Abonneaentprais ura 50 Groschen
su erhöhen. Act 28. September 1934 wurde für den nationa¬
len ireiverein eine überwachungsperson (Kommissär) bestellt,
die Losten der Bezahlung dieser Person fielen zu. .Lasten
des Preßvereins.
:'n Nuneer 19 wurden ebenfalls eine Anzahl Artikel beschlag¬
nahmt, aus finanziellen Gründen nahiaen die Herausgeber
aber Abstand davon, eine zweite Ausgabe dieser Ummer
drucken m. lassen. In der Lolge wurden einfach Hachrich-
ten aus anderen Blättern mit genauen Zitaten nachge¬
druckt .
üs bestand ein gewisser geistiger Zusammenhang zwischen
den ISHYlMüME BAOlL^lCäliLM, deai OlMlOoilffdiEIöHISöHM GS—
BIHGSÖOi'M, den WELSER AMÄ2BIGEE und de« 3öBÄBDIH®BS.
V0GHBNBL&.&, da in diesen vier Wochenzeitongen oft die
gleichen Leitartikel in Wortlauf und Aufmachung erschie¬
nen.
Die .ütarbeit an den OTTOt-EU» SAÖHRIÖHI'BK war ehran-
autlich,^ jeder ^Zitarbeiter verzichtete auf das Honorar.
Wiederholtarsaalen wurde die Druckerei und die Redaktion
durchsucht• Der Jt© ..iiiaaär der Leitung, Dr. Halbedl^wurde
ara 12. 6. 1935 seines A it es enthoben und es wurde der Zei¬
tung ein neuer i^asisissär /Eit liitz in Linz zugeordert. Die
Herausgabe war nun äußerst umständlich, denn die Schrift¬
leitung befand sich in Ried, die Vorzensur in Linz und
der Bruckort in Väcklabruck. Bei jeder Du.^er außte der
Herausgeber bangen, dal* nie Zeitung aer •älns teümigsbe—
feMl «»relefcte wnd im Mrs 1956 wäre m bald so mtt g*»
1) ilir detailliertere 'Fqt& der Darstellung der 1MY11RTLHH.
mm&IOExW siehe auch: '.'.chopper, H.: Presse in Ka^f,
München-Wien, 194^, °* fd—