Volltext: Adalbert Stifter als Schulmann

Adalbert Stifter 
Sonngoldumglänzt im klaren Bach 
Lin Steinchen lag und bittend sprach: 
wer schenkt mir Lieb' und Leben? 
horcht niemand, sprach das Uäferlein 
Zum Grashalm an des Feldes Nain, 
Auf unser stilles Weben? 
Wo bist du, Sänger? klang es auch 
Vom Burgschutt, den der Schlummerhauch 
Der Sage scheu umflüstert; 
Wir lausche! murmelt traumerwacht 
Der Bergsee, dunkel wie die Nacht, 
Von Schwarztannholz umdüstert. 
Und sieh, des Wegs ein Sänger kam, 
Der wie aus Llfenmund vernahm 
Das märchenhafte Ulingen 
Und was er trank mit Aug' und Ohr, 
Stieg aus der Seele Grund empor, 
Nach Lichtgestalt zu ringen. 
Der Stürme Groll, des Donners Hall, 
Des Gagels Sturz, des Schnees Fall, 
Den Lichtglanz der Gestirne; 
Der Blume Schmelz, des Vögleins Flaum, 
Des Hochwalds Duft, der Heide Traum, 
Das Farbenspiel der Firne:
	        
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