Volltext: St. Pölten (III / 1928)

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St. Pölten. 
(jetzt Wienerstraße) über den „täglichen Markt" (heute Herrenplatz) zum Wienertor oder auf 
den „Breiten Markt" oder zum Kremsertor führten, auch heute nicht geändert. Dagegen 
sind die einstigen Häuser mit ihrem gotischen, mittelalterlichen Typus, ihrem schmalen 
Giebel, der schmalen Gassenfront und dem hohen Satteldach bis auf wenige (Gasthaus zur 
heil. Dreifaltigkeit) nicht mehr erhalten. Sie wurden im 18. Jahrhundert durch die statt- 
Hof im Hanse Wienerstraße 4. 
liehen Barockhäuser des hier ansässigen, zahlreichen Adels verdrängt und, um diesen gleich 
zukommen. umkostümiert, indem ihnen durch Verdeckung ihres schmalen Giebels mit einer 
Mauer ein Scheinstockwerk aufgesetzt wurde und ihre schmale Front eine barocke Fassade 
bekam. So ist noch jetzt in dem Flur des Apothekerhauses Wienerstraße Nr. 14 die Jahres 
zahl 1544 und im Portal Herrenplatz Nr. 6 die Jahreszahl 1583 sichtbar, während das 
Haus Wienerstraße Nr. 4 Hofarkadenbögen aufweist. 
Das Stadtbild wird beherrscht von dem nach dem großen Brande von 1621 durch 
Propst Johannes Fünfleutner um 1650 neu erbauten Chorherrenstift mit seiner 1065 zum
	        
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