Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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südlich der Talstraße hart östlich des kleinen Bachlaufes, wo Anschluß 
an die 5. Jns.Div. bestand. 
Für das Regt. 64 war kein Platz in vorderster Linie vorhanden. 
Es hatte südlich der Übergangsstelle dauernd starkes Artilleriefeuer über 
sich ergehen lassen müssen. Jns.Regt. 396 lag mit zwei Bataillonen 
nordwestlich Pommiers, mit einem noch bei Courtil. 
So waren also die beiden rechten Divisionen der Gruppe Larisch 
am 1. Juni fast völlig für den Angriff ausgeschieden; von der er- 
strebten Entlastung der 5. Ins.- und 51. Res.Div. war keine Rede 
gewesen. 
Ebenso erfolglos verlief der Tag für die 5. I n f. D i v. Obwohl 
die Artillerie-Vorbereitung des auf 10° vorm. angesetzten Angriffes 
pünktlich einsetzte und planmäßig verlief, erwies sie sich als unzu- 
reichend. Die versteckte Lage der feindlichen Verteidigungsanlagen in 
dem stark zerklüfteten und außerordentlich unübersichtlichen Gelände 
trug die Hauptschuld daran. Alle drei in erster Linie eingesetzten Regi- 
menter kamen nicht vorwärts; ein feindlicher Angriff gegen das mittlere 
wurde abgewiesen. 
Mit der Angriffskraft der beiden brandenburgischen Divisionen 
war es annähernd ebenso schlecht bestellt wie mit der der Bayern. Auch 
sie hatten fünf sehr schwere Tage hinter sich und hohe Verluste erlitten. 
Wesentliche Erfolge waren von ihnen angesichts des immer stärker 
werdenden Gegners nicht mehr zu erwarten. 
Der 51. R e s. D i v., die an den beiden Vortagen zwar auch hart 
mitgenommen, im ganzen aber doch noch frischer war, gelang es, 
wenigstens einige Teilerfolge zu erringen. Der linke Flügel des 
l./Ref. 236 konnte aus Richtung M> de Courmelles Fe. in den Südteil 
des berüchtigten Rosenstützpunktes (vgl. Band 32, Seite 170) wieder 
eindringen und ihn gegen dauernde Vorstöße von Nordwest und Nord 
her halten. Desgleichen nahm das III./Res. 236 einige M.G.Nester bei 
le M' Laos Fe., und schließlich brach das II./Res. 236 in die stark ver- 
drahtete Stellung hart westlich der Pariser Straße ein. Auch diese rein 
örtlichen Erfolge hatten beträchtliche Opfer gefordert; sie konnten nur 
dann Bedeutung gewinnen, wenn es am nächsten Tage gelang, sie im 
Grabenkampfe nach der Seite und nach der Tiefe gründlich zu er- 
weitern und so allmählich den ganzen Höhenblock zwischen Saconin— 
Vauxbuin—Ploisy in Besitz zu bekommen. Der Gegner (in der Haupt- 
sache die franz. 51. Div.) hatte sich mit besonderer Hartnäckigkeit ge° 
schlagen und war von seiner Artillerie gut unterstützt worden.