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ja geradezu ein völliger Neubau des Fahrplangehäuses in 
Fachkreisen als notwendig erachtet. 
Z. Güterverkehr. 
Wenn auch der Krieg unserer Volkswirtschaft fürchterliche 
Wunden zufügt und fortwährend Sachgüter in gewaltigem 
Maße zerstört und beschädigt, so dürfen wir doch nicht vergessen, 
daß die wahre Quelle des Reichtums nicht so sehr im Kapital¬ 
besitz besteht, als in der Fähigkeit, Kapital zu bilden und zu 
erneuern. Wir müssen demnach in Zukunft dem Kapitals¬ 
bildungsprozeß unsere größte Aufmerksamkeit zuwenden und 
diesem Zwecke alle Produktionsmittel, also auch die Bahnen 
unterordner:. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer weit¬ 
gehenden Ausgestaltung des Güterverkehrs, die im 
großen und ganzen nach Ansicht angesehener Verkehrstechniker 
mit der Durchführung kostspieliger Neubauten (zumal neuer 
Lokalbahnen) keineswegs verknüpft sein dürfte. Viel eher wird 
die Errichtung neuer und die Erweiterung bestehender Ver- 
schubbahnhöfe, die Vermehrung der Verkehrs- und Aufstellungs- 
geleise, der Magazine, der Amschlagplätze, die Verbesserung 
der Rutsch- und Hebevorrichtungen sowie sonstiger Belade- 
und Entladevorkehrungen u. dgl. in Betracht kommen. Auch 
in dieser Richtung ist während des Krieges so manches geschehen. 
So wäre z. B. auf die umfassenden Bauten hinzuweisen, die 
zur Entlastmlg der Wiener Bahnhöfe dienen („Wiener Um- 
sahrungslinie"). Aber das meiste wird selbstverständlich erst 
nach dem Kriege und dann so schnell als nur möglich zu leisten 
fein. Hand in Hand damit wäre für eine reichliche Vermehrung 
des Güterfahrparks vorzusorgen,' dieser sollte eine entsprechend 
große Anzahl von Lokomotiven zrrr Beförderung schwerer 
Güterzüge und Hochtonniger Wagen enthalten. Vor einiger 
Zeit ist der Gedanke aufgetaucht, dem Güterverkehr durch den 
Bau einheitlicher Wagentypen Erleichterung zu bringen. 
Nach den im Kriege gewonnenen Erfahrungen konnten des 
öfteren betriebsunfähig gewordene Wagen dem Betriebe des¬ 
halb nicht bald wieder zugeführt werden, weil der Ersah ein¬ 
zelner Bestandteile notwendig war und diese infolge der Ver¬ 
schiedenheit der bei den Bahnen in Gebrauch befindlichen 
Bauformen nicht zur Verfügung standen. In vielen Fällen 
verursachten die durch die schwierigen Verkehrsverhältnisse 
hervorgerufenen Stillstände und Verschleppungen der mit 
Ersatzbestandteilen beladenen Wagen weitere Verzögerungen 
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