Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

nicht mehr den Mut, es offen herauszusagen! So steht 
es! Jawohl!“ 
„Ich glaub, das machen ollas die Juden.“ 
„Aber unsereiner firchtet sich nicht —! Ich laß 
mich nicht mundtot machen, ich nicht! Ich rede frei 
heraus, jederzeit/v /“ 
„Einen Mament still, bid schen, Exlenz, jetzt binn 
beim Kin ·— — — —— 
So! — Scho' weg, Exlenzl“ 
Ich rede, wann ich will! Vor so ein paar Rote 
wird mir noch lange nicht engstlich zu Mut! Wir sind 
noch in einer andern Zeit aufgewachsen! Mit meine 
Jahre, ich stell noch meinen Mann, wenn ich einmal 
mit so einem Limmel zusammenstoßen tet — kein zwei— 
tes Mal probiert's der! — Der Teiwel! — — Ueck — ch 
— chck — kchts. — kchts — chts! — Verfluchte Husterei! 
„vielleicht ein Schlückerl Wasser, Exlenz? — Schani, 
Wasser! — Ah, ham ma 's scho!“ 
„Weiter! — Ich bin nicht hinter die Bicheln 
gsessen, niemals, Gott sei Dank! Aber da unten bei die 
Katzelmacher hab ich mir zu helfen gwußt, wie ihrer 
drei auf mich losgangen sind. Mit der Rechten ein 
Refolferschuß, mit der Linken ein Säbelhieb und noch 
einen Faustschlag dazu — und weg waren sie — alle 
biere!“ 
72