Volltext: Zehn Jahre schwarz-gelbes Leben

Der Mittelstand stirbt 
SM! Still! 
Das Lügenglöcklein! Es gellt so schrill 
Seinen schneidenden Schrei durch die hastenden 
Gassen: 
Des Todes höhnenden Grus) . . . 
Es zwingt das gierige Eilen 
Zum starren Verweilen, 
Es lähmt den fuß, 
Macht Pulse stocken, Wangen erblassen. 
Und Uaus um Uaus 
Steht festgebannt 
Und schaut zu dem offenen fenster hinaus, 
Scheu und unverwandt. 
Still! Still! 
Da droben ist einer, der sterben will 
Und keiner fragt- 
wem wohl die Zügenglocke schrillt? 
Und keiner sagt 
Den Uamen dessen, dem es gilt. 
Sie kennen ihn alle. Sie kennen ihn gut. 
Und keiner nennt ihn. Es fehlt der Mut. 
So wird der Mörder feig verstört, 
wenn er den Uamen des Opfers hört: 
Er fühlt an der Gurgel den würgenden Strick. 
Sie stieren und glotzen mit blödem Vlick. 
Lur fratze verzerrt stch ihr Angefleht. 
Es fallen die höhnenden Glockenklünge 
wie Peitschenhiebe unter die Menge — 
Sie wollen stiehen und können nicht! 
Und droben Gebet und Prieflerspruch: 
Mein Sohn, das Himmelreich ist dein! 
rs?
	        
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