Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)


146 [Seitennummerierung in Bleistift]

haiß sein, und also fein khill bachen, die
pfann stets Rigeln, und mit einen Leffel
darauf gissn, so Laufen sie schon [ sic sollte "schön" lauten ] auf und
auch gar Rogl

Spritz Khrapfen zu
machen

Mann soll den taig nemben wie zu dn
Prandtkhiechlein, allein an deß wasser
stato Siesße Milch nemben, und wen
der taig Zeug fein abgestossen
ist soll mann in der Spritzen ein Zer
Lasßenes schmalz giessn, den taig darein
thuen, und also in die pfam truckh
in dß schmalz dickh yber einandter ?
Zwyfach, dß schmalz Muß ein wenig
wärmber sein als Zum Khiechlein

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[ heiß sein. Und in dieser Weise schön, aber nicht zu warm, backen. die Pfanne stetes rütteln, und mit einem Löffel
{das Schmalz} darauf gießen. so gehen sie schön auf und werden sehr locker.

Spritzkrapfen zu machen
[Rezept Nr 350}

Man soll eine Teig wie zu den Brandtküchlein nehmen. und wenn der Teig schön durchgearbeitet ist, soll
man in die Spritze ein zerlassenes Schmalz gießen, den Teig hineingeben, und so in das Schmalz in der Pfanne
drücken. Dick übereinander, ? { unlesbar } zweifach. Das Schmalz muß ein wenig wärmer sein als zum Küchlein]
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