Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)

119 [Seitennummerierung in Bleistift]

Missn nit brüet, sondern gesengt sein wie
Wildtschwein, und die hamen soll man fein
herauß Lessn, darnach soll mans mit wasser
wein und ösßig, auch heyblumen und ein
gueten puschen Sallaue Siedten, wie
mann sonsten die Schweinkhöpf
Siedt, und gar woll salzen, darnach
außlegen und khalt lasen werden
darnach soll mann nemben von den
Suppen ein thaill sauren wein und ein
taill Ösßig und solches ein gute weill
Sieden lassn, darnach khalt Lasen
werden, Als dann soll mann nembn
ein Driches Väßl die Khöpff und hamen
fein unter ein ander darein Legen
biß voll wirdt, und dß Väsßl zur"
schlagen, darnach oben ein Loch
darein machen oder zu den Spundt
die Suppen darein  giesse sovill
mann khan, mann mueß auch yber

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[sollen nicht gebrüht, sondern gesengt werden wie bei einem Wildschweinskopf. Die Schinken soll man
schön herauslösen, dann soll man es mit Wasser, Wein und Essig, auch Heublumen und einem guten
Buschen Salbei sieden, wie man sonst die Schweinsköpfe siedet. und gut salzen, dann herauslegen und
kalt werden lassen. Dann soll man ein driches {? trocken - oder dichtes} Fäßchen nehmen, die Köpfe und
die Schinken schön untereinander legen, bis es voll wird. Dann soll man das Fäßchen zuschlagen. Dann
oben ein Loch machen oder in den Spund die Suppe hineingießen, so viel man kann. Man muß auch über-]
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