Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

94 [Seitennummerierung in Bleistift]

nemben und ein halben ayr groß schmalz
darin zergehen Lassn und :4: ayr döter, und
mit schönen Mehl ein taig anmachen den mann
arbeithen khann, hernach soll mann auß walgn
3: Messerruckhen dickh und eines Messer ruckhn
dickh mit Puter yberlegn: den puter woll dar:
ein walgen Lasen, und wider ein kunder [sic sollte "andter" lauten]]
legen und auß walgen, also zu etlich
mahlen, hernach den taig ein weill Ligen
Lassn dß er fest wirdt, so khann mann hernach
auf aufgessezte : oder yberschlagene bastetel
darauß mach und darein fehen waß man
will also ist es Recht und guett

Auf Ein Andere Weiß die Marben
Passtetel zu machen

Mann soll gar guete und schönes Semmelmehl
nemben ds nit nachläst sie zerr? [Rest unlesbar]
hernach soll mann nemben ein gueten

10 [Buchbindervermerk mit Bleistift]

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[ nehmen und Schmalz in der Größe eines halben Ei darin darinnen zergehen lassen und mit schönem
Mehl einen Teig anmachen, den man kneten kann, den soll man dann auswalken 3 Messerrücken dick
und ein Messerrücken dick mit Butter überlegen. Die Butter gut hineinwalken und wieder aufeinander
legen und auswalken , und das einige male. Dann den Teig eine Weile liegen lassen, daß er fest wird.
so kann man dann aufgesetzte oder überschlagene Pasteten daraus machen und hineinstreuen, was man
will. Also ist es recht

Eine andere Art die mürben Pasteten zu machen
{Rezept Nr 255}

Man soll sehr gutes und schönes Semmelmehl nehmen das nicht {Rest unlesbar} Dann soll, man einen
guten {Rahm= nehmen}]