Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)

Fleisch Pastöttl zumachen

Mann soll ein guets Marbes Khölberns : oder
hennnens brätt nemben, und ziemblich aber nit
Zuvill khelbern oder Rindern faisten, und
solches aufs khleinst so Möglichst durch
ein andter hacken, salzen, darnach ein
waiche Semmel nemben, in obere Milch : oder
fleischsuppen gewaigt, wider woll auß
truckhen, und 2: ayr döter darzue thuen
alles woll in einen Merser stosßen so
wierdts ein taig, darvon khann man eins
oder Mehrere Pastetel aufsezen und
am Poden da man darauf sezt ein
khelberns Nözl Legen oder ein Taig
blätl, darnach soll mann Copaun : oder
hiener Leeber [sic], die Zuvor in Vill wassr
dß sie schon weiß werden außgewäsßert
sein solche in gar haißn schmalz werffen

[Übertragung in leichter lesbare Form]

Eine Fleischpastete zu machen
{Rezept Nr 252}

Mann soll ein gutes mürbes Kalb- oder Hühnerfleisch [eigentlich Fleisch oder Wurstmasse]
nehmen und ziemlich viel aber doch nicht zuviel Kalbs oder Rinderfett und alles so fein als möglich
 ducheinander hacken. Salzen und dann eine weiche Semmel , die in Obers oder Rindsuppe
eingeweicht und dann  wieder gut ausgedrückt ist und 2 Eidotter. alles gut in einem Mörser stoßen,
so wird es ein Teig. Mit diesem kann man ein oder mehrere Pasteten aufsetzen. Am Boden, wo man
es aufsetzt, soll man ein Kalbsnetz oder ein Teigblatt legen. dann soll man ein die Leber von einem
Kapaun {kastriertes Masthühnchen} oder Huhn nehmen, die man zuvor ausgewässert hat, damit sie
schön weiß wird. Diese soll man in sehr heißes Schmalz geben]
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