Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)

82 [Seitennummerierung in Bleistift]

Auf eine andere Weiß die fihl auf die
Gälätschen zu machen

Mann Mueß Nemben von einer gueten sauren
Milch die döpfen, die mann gleich zu einen
Khäß wolt machen der woll truckhen auß
gesügen ist die selben abtreiben und mit
3: ayr und ein wenig geressten Zwiffel und
dickhen Rämb den soll mann zuvor mit Saffri=
an gilben, und so dün machen dß manns auf
streichen kann, dß oblat woll mit Putter
schmieren, dß blat Mueß grösßer sein alß
zu den obrigen, in der Größ einer dorten
oben auf Mueß manns wider gar woll
mit Putter und dickhen Rämb bestreich
wehr ghern will mag den Zwiffel außlasßen
und an die Statt schönes gesotenes khraut
nemben und hackhen, oder man Nimb der kheines
stehet zu Meingeliches Gefahlen

Pachene Citron Blätl zu machen

Mann soll ein schönes Mehl nemben

9 [Buchbindervermerk mit Bleistift]

[Übertragung in leichter lesbare Form]

Auf eine andere Weise die Fülle auf die Golatschen zu machen
{Rezept Nr 227}

Mann Muß den Topfen einer guten sauren Milch nehmen, wie den den man zu einem Käse machen

will. Dieser muß trocken abgesiebt sein. Diesen mit 3 Eiern abtreiben und ein wenig gerösteten
Zwiebeln und dicken Rahm. Man soll ihn zuvor mit Safran gilben und so dünn machen, daß man
ihn aufstreichen kann. Die Oblate gut mit Butter bestreichen, das Blatt muß größer sein wie bei
den vorigen Rezepten, in der Größe einer Torte. Obenauf muß man es wieder sehr gut mit Butter
und dickem Rahm bestreichen. Wer es gern will, kann den Zwiebel weglassen und satt dessen schönes
gekochtes Kraut nehmen und dieses hacken. Oder man nimmt keines.
Es steht frei zu jedermanns Gefallen {frei übertragen }

Gebackene Teigblätter mit Zitronengeschmack  zu machen
{Rezept Nr 228}

Man soll ein schönes Mehl nehmen]

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