50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Auberg

VORWO RE pr Ein steiniger Weg. Anfang der Fünfzigerjahre ging die Gründungswelle der Freiw. Feuerwehren, die etwa im letzten Drittel des 19. Jahr- hunderts ihren Anfang nahm, dem Ende zu. Die Gemeinde Auberg hatte als eine der wenigen Gemeinden im Lande zu dieser Zeit noch keine eigene Feuerwehr. Eingeteilte Nachbarsfeuer- wehren waren für den Brandschutz in unserer Gemeinde zuständig. Nach einer Gründungsphase mit vielen Hindernissen konnte im Nov. 1950 die Gründungsversammlung der FF Auberg anberaumt werden. 26 Kameraden hatte der erste Kommandant Karl Mitheis um sich scharen können. Es war eine wirklich sehr arme Feuerwehr die da aus dem Nichts geboren wurde. Die Brand- u. Hochwassereinsätze ließen jedoch nicht lange auf sich warten, und die junge Feuerwehr mußte ihre Einsatztauglichkeit bald unter Beweis stellen. Die ersten Bestandsjahre waren angesichts der Nachkriegszeit recht magere Jahre, was Ausrüstung und Aktivitäten anlangte. Ende der Sechzigerjahre erfolgte dann der große „Aufbruch“. Die Ideen und Maßnahmen des neugewählten Kommandos zeigten ihre Wirkung. Schon 1971 konnte ein neues Feuerwehrhaus, ein neues Ein- satzfahrzeug KLF-A und ein gebrauchtes Kommandofahrzeug gesegnet werden. Jas Blatt hat sich endlich gewendet. Viele Visionen und Pläne fanden im Laufe der folgenden Jahre ihre Verwirklichung. Das im Jahr 1973 „erfundene“ Waldfest am Hollerberg wurde zu einer Dauereinrichtung und ‚jeferte die finanzielle Grundlage für den Ankauf von Ausrüstung. Durch Zielstrebigkeit, gute Kamerad- schaft und viel Idealismus konnte in den 50 Bestandsjahren aus der anfangs so armen FF Auberg eine schlagkräftige, einsatzbereite Feuerwehr entstehen. Eine komplette Ausrüstung mit entsprechender Unterkunft, sowie die Ausbildung der Mannschaft sind heute Selbstverständlichkeit. Seit 1965 be-steht ununterbrochen mindestens eine Wettbewerbsgruppe. Seit 1968 gibt es eine Jugendgruppe, die der kontinuierliche Jungbrunnen dieser Feuerwehr ist. Vieles hat sich in diesen 50. Jahren verändert, der Grundgedanke gilt jedoch heute wie damals. Nach wie vor sind mutige Männer im unentgeltlichen, selbstlosen Einsatz, um den Menschen in Notsituationen Hilfe zu bringen. Der Aufgabenbereich der Feuerwehren hat sich in diesen Jahren stark erweitert. Die technischen Einsätze sind stark ‘m Zunehmen, die Brandeinsätze sind eicht ansteigend. Der Strahlenschutz und großteils auch der Zivilschutz gehört zu den neueren Aufgaben der Feuerwehr. Ein Jubiläum gibt Anlass zum Rückblick an den Anfang und auf den zurückge- legten Weg. Es war ein steiniger und oftmals recht anstrengender Weg, den die FF Auberg durch dieses erste halbe Jahrhundert zu gehen hatte. Es hat sich gelohnt ihn zu gehen. Den Männern die am Anfang standen, gebührt Ehre und Dankbarkeit. Jenen, die den Gründergedanken durch diese Zeit getragen haben, ebenso. Freudigen Herzens gratuliere ich der FF Auberg zum 50 jährigen Bestandsjubiläum, verbunden mit dem Wunsch, dass auch die Zukunft viel Erfolg bringen möge! Brandrat Lindorfer Josef OO

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