Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7617122

Persistenter Identifier:: AC09614737

Titel:: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

Signatur:: II-21487

Autor:: Hawle, Ignaz
Corda, August Joseph

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: J. G Calve (Tempsky)

Erscheinungsjahr:: 1847

Erscheinungsort:: Prag

Erstellungsdatum:: 11.04.2024

Sammlung:: Böhmen Illustrationswerke

Umfang:: 176 S., VII Bl.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1847

Illustrationsangabe:: Ill.

Größe:: 285x225

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09614737

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: I. Telejurides: mit ganzem und ganzrandigem Pygidium, dessen Axe manchesmal in einen axenständigen einfachen Dorn verlängert ist.

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: Paradoxides.

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

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PARADOXIDES.
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Kopf gross, mit entwickelter Glabella und deutlichen Wangen, welche oft an den
hintern Ecken gedornt sind. Nackenring. stets deutlich entwickelt. Augenlos, oder an der
Stelle der Augen iindet man eine krumme Leiste mit einem Augendeckel versehen; da keine
Facetten und keine Hornhaut vorhanden, So I können ‘sie vor der Hand theilweise ‚nicht als
wahre Augen betrachtet werden. Stirnnaht vom. Dorne oder dem hintern Kopfrande, nach
der Stirne oder dem vordern Kopfrande verlaufend, häufig beiderseits sich. vor dem Mit-
tellappen. der Glabella verbindend. ‚Clypeus linürt, in: ‚der Mitte bogig ausgeschnitten, joch-
förmig. Hypostom. stark gewölbt, am Clypeusrande. gerundet; Seitenrand ausgeschnitten,
bei. dem Übergange in den Vorderrand mit einem Zahn versehen; Vorderrand stumpf,
gewölbt aufgeworfen. Randfurche tief; die Fläche des Hvypostom’s gewölbt,. Iintirt-seulpirt,
oft‘ mit seitlichen Eindrücken versehen. 1 1 1
Einen bis zwanzig Leibringe. ‚Die Spindel stark gewölbt , aber stets schmäler als
die Pleuren, letztere verflacht, gegen die Spitze zu abwärts und niedergebogen, tief ge-
furcht; manchesmal ist die zweite Pleura dornähnlich verlängert. 1 a
‚ Pygidium flach, mit deutlicher Spindel; Rand: dornenlos. Kiemenfüsse vorhanden,
lappig ; Lappen länglich oder rundlich-sternförmig, gewimpert. 1 1
Die zahlreichen Gattungen dieser grossen und schönen Familie‘ ähneln sich alle
im äusseren Baue, aber sie trennen sich ‘gegenseitig scharf durch den Bau des Kopfes, den
Verlauf der Stirnnaht, die Zahl der Leibringe und durch 'die‘ Gestalt des Pygidiums:
Die Arten. enthalten‘ ausserordentlich schön gebaute und. reich verzierte Formen.
Das Pygidium aller ist ganzrandig, im Falle nicht noch ein einzelnes‘ nur einmal aufgefun-
denes Pygidium in diese Familie gehört. Es besitzt grosse Ähnlichkeit mit dem Pygidium
von Paradoxides, aber ‚am Hinterrande‘ ist es stumpf | zweilappig ‚ausgerandet. In diesem
Prodrom können wir es noch keiner genauen Betrachtung würdigen; um so mehr da noch
Hoffnung. vorhanden ist, es mit‘ dem dazu gehörigen Thiere. vereint aufzufinden. _ Das Thier
selbst känn in Bezug seines Baues nicht sehr entfernt von Paradoxides Brongn..stehen, und
dürfte. eine analoge Gattung .der Odonturides bilden, um so mehr als das’ Pygidium einiger
Arten der Gattung Paradoxides geringe Andeutungen zu einem ähnlichen Ausschnitte zeigt,
— Von Brongniart bis Burmeister «sind' die‘ Arten dieser‘ Gruppe mangelhafter Unter-
suchung wegen vielfach verwechselt‘ worden, und «namentlich bei Paradoxides sind unsere

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