Landsturm im Hochgebirge

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3406245

Persistenter Identifier:: AC09374066

Titel:: Landsturm im Hochgebirge

Untertitel:: das österreichische Landsturm-Infanteriebataillon Nr. 165 an der italienischen Front

Signatur:: I-46621

Autor:: Pölzleitner, Josef

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Selbstverl.

Erscheinungsjahr:: 1929

Erscheinungsort:: [Salzburg] Salzburg

Erstellungsdatum:: 24.04.2015

Sammlung:: Weltkrieg I.

Umfang:: 219 S., [14] Bl. Ill.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1929

Größe:: 200x145

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09374066

Inhalt:: Weltkrieg 4079163-4 4529335-1 Infanteriebataillon

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Schlagwort (geographisch):: Italien
4027833-5
4043271-3
Österreich

Beschreibung

Titel:: Schwere Kämpfe bei Tre Sassi

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

paß (2117 m) hinunter. Am Sattel nächtigten wir und 
legten uns in den Baracken und hinter Felsblöcken zur 
Ruhe, 
In der folgenden Nacht bezogen, die Kompagnien 
ihre prachtvoll gelegenen Stellungen, Die 1, Komp, 
ging über Tre Sassi vor und besetzte den rechts der 
Armierungsstraße aufragenden Sasso di Stria, Nach 
rückwärts, dem Settsaß zu, zeigen seine Hänge nur un¬ 
bedeutende Neigung, feindwärts aber schießen unheim¬ 
lich steile Wände jäh zur Dolomitenstraße, Die 2, Komp, 
erhielt den Frontteil links der Straße zugewiesen, der 
zu den Felsen des Kleinen Lagazuoi ansteigt. An diesem 
linken Flügel stand die Maschinengewehrabteilung, 
unsere Stellungen überhöhend und zugleich flankierend. 
Die 3, Komp, rückte ins Travenanzestal ab. 
Das Baonskommando war am Valparolasattel unter¬ 
gebracht, Hier, in halbwegs geschützter Lage, befand 
sich eine wohnliche Baracke, in der die dienstfreien 
Baonsoffiziere sich ausruhen konnten. Vom Falzarego- 
paßhotel herauf hatte man Matratzen requiriert, auf 
denen es sich prachtvoll schlief, sogar ein Pianino war 
vorhanden, von derselben Firma geliefert. Fröhliches, 
sorgenloses Leben herrschte in diesem gemütlichen 
Raume, 
Auch einige warme Mannschaftsbaracken standen 
hinter riesigen Felsblöcken versteckt, da erholten sich 
die jeweiligen Reserven. Manche Gruppen, die darin 
nicht Platz fanden, hatten sich hinter Felstrümmern 
aus Zeltblättern, Steinen und Rasenstücken Unter¬ 
schlüpfe geschaffen, die je nach der Findigkeit des Er¬ 
bauers oft recht zweckentsprechend waren und wäh¬ 
rend der Sommermonate auch erträglichen Aufenthalt 
boten. 
In diesem Abschnitte gab es nur wenig Artillerie, 
zwei Gebirgsgeschütze der Batterie Oblt. Webering 
standen am Valparolasattel, in nächster Nähe der Offi¬ 
ziersbaracke, und in der Sperre Tre Sassi befanden sich 
vier 8-cm- und zwei 6-cm.-Kanonen, also Flachbahn¬ 
geschütze, die in den Dolomiten sicherlich nicht am 
richtigen Platze waren. 
Mehrmals schon hatten hier die Italiener den Durch¬ 
bruch versucht, doch vorläufig schien Ruhe eingekehrt. 
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