Der Krieg ... in Wort und Bild: 217. Heft 1914/18

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1152006

Persistenter Identifier:: AC09345259

Titel:: Der Krieg ... in Wort und Bild

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Bong

Erscheinungsjahr:: 1916

Erscheinungsort:: Berlin ; Leipzig ; Wien ; Stuttgart

Erstellungsdatum:: 15.09.2012

Sammlung:: Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Periodika 1914 1915 1916 1917 1918

Umfang:: 1780 S., 1768 S. u. 1752 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1916

ZDB-ID:: 1471023-7

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09345259

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1154359

Persistenter Identifier:: AC09345259_217191418

Titel:: 217. Heft 1914/18

Signatur:: II-21372

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1914

Erstellungsdatum:: 06.10.2012

Sammlung:: Weltkrieg I. Periodika 1918

Umfang:: S 1721-1728, 1730-1736 u. 1714-1720

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1914

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09345259

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: II. Teil: Der Weltkrieg in Einzeldarstellungen.

Strukturtyp:: Zeitschriftenteil

Beschreibung

Titel:: Vier Jahre Verteidigungskampf in Deutsch-Ostafrika.

Autor:: Von Brandes

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: [Abb.]: Soldaten werden durch Ansprache zum Eintritt in die Soldatenwehr aufgefordert.

Fotograf:: Sennecke, R.

Strukturtyp:: Abbildung

Volltext

Soldaten werden durch Ansvrache zum Eintritt in die Soldatenwehr anfgefordert. 
wirtschaftlichem Gebiete von Bevölkerung und Ver¬ 
waltung im ganzen Lande vollbracht wurden. Nur 
durch das -einmütige Zusammenarbeiten aller Kreise 
war es möglich, daß die fast unüberwindlich erschei¬ 
nenden Schwierigkeiten überwunden wurden. So 
gelang es, das vom Verkehr mit der Außenwelt ab¬ 
gesperrte Deutfch-Ostafrika von der sonst gewohnten 
Einsuhr vollkommen unabhängig zu machen und die 
wirtschaftliche Grundlage zu fchaffen, auf der das Aus¬ 
halten in diefem großen Verteidigungskampfe auf 
Jahre hinaus möglich wurde. 
Nachdem die aus der früheren Einfuhr noch vor¬ 
handenen Vorräte aufgebraucht waren, mußte auf 
allen Gebieten durch einheimische Mittel Ersatz geschasst 
werden. Dies gelang in unerwarteter Weise. Durch 
rechtzeitig vom Gouvernement getroffene Maßregeln 
wurden Preistreibereien unmöglich gemacht. Die Blüten 
eines Schleichhandels kannte man in Deutfch-Ostafrika 
glücklicherweise nicht. 
ausreichend vorhanden war. Gutes Brot wurde aus 
einer Mischung von Weizen- und Hirsemehl (Mtama), 
auch mit Zusatz von Maismehl und Kartoffeln, hergestellt 
und war noch bis zur Besetzung Taboras für die Euro¬ 
päer ausreichend zu haben. 
Einen Fett- und Olmangel, wie ihn der Krieg über 
Deutfchland gebracht hat, hat Deutfch-Ostafrika nicht 
kennengelernt. Die bereits vor dem Kriege bestehenden 
kleineren Olgewinnungsbetriebe wurden vergrößert, neue 
Unternehmungen entstanden dazu, und es wurde be¬ 
sonders aus Kopra und Erdnüssen reichlich Ol gewonnen, 
das zu vielerlei Zwecken je nach Güte und Art der Be- 
schassenheit Verwendung sand. So hatten wir Speiseöl, 
Brennöl und auch vor allem hinreichend Ol zur Seisen- 
sabrikation. Butter wurde in kleineren Mengen aus 
verschiedenen Farmbetrieben, besonders für die Liefe¬ 
rung an Lazarette, hergestellt. 
Eine Hauptsorge bestand darin, daß ausreichender 
Ersatz für die sonst in großer Menge in Büchsen ein- 
Vier Jahre Verteidigungskampf in Deulsch- 
Ostafrika. 
Bon Brandes, Geh. Baurat, Referent für das Bauwesen 
beim Gouverneur von Deutfch-Ostafrika. 
III. Wirtschaftliche Leistungen. 
Wenn, wie wir aus dem Vorhergehenden ersehen 
haben, Blockadebrecher, Nachrichten- und Verkehrs¬ 
wesen von grundlegender Bedeutung für das Durch¬ 
halten Deutsch-Ostasrikas waren, fo gilt dies in ganz 
besonderem Maße auch von, den Leistungen, die auf 
In erster Linie galt es natürlich, die für die Truppe 
nötigen großen Mengen an Verpflegung in stets aus¬ 
reichender Weise sicherzustellen. Den allgemeinen Be¬ 
mühungen aus diesem Gebiete gelang es auch, die sür 
Truppen und Träger nötigen Verpslegungsmittel, be¬ 
sonders Reis, Hirse, Mais, Bohnen, Manwk usw., von 
den zum Anbau dieser Erzeugnisse übergehenden 
Pslanzungen und Missionen sowie besonders auch 
von den Eingeborenen in ausreichender Menge zu be¬ 
schaffen. Auch der Anbau der zur Erhaltung der Euro¬ 
päer nötigen Lebensmittel, wie Weizen, Kartoffeln, 
Reis, Gemüse usw., wurde so weit betrieben, daß allez 
Aufn. R. Sennecke, Bcrlm.

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