Der Krieg ... in Wort und Bild: 196. Heft 1914/18

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1152006

Persistenter Identifier:: AC09345259

Titel:: Der Krieg ... in Wort und Bild

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Bong

Erscheinungsjahr:: 1916

Erscheinungsort:: Berlin ; Leipzig ; Wien ; Stuttgart

Erstellungsdatum:: 15.09.2012

Sammlung:: Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Periodika 1914 1915 1916 1917 1918

Umfang:: 1780 S., 1768 S. u. 1752 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1916

ZDB-ID:: 1471023-7

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09345259

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1154140

Persistenter Identifier:: AC09345259_196191418

Titel:: 196. Heft 1914/18

Signatur:: II-21372

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1914

Erstellungsdatum:: 21.09.2012

Sammlung:: Weltkrieg I. Periodika 1918

Umfang:: S. 1553-1560, 1553-1560 u. 1553-1560

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1914

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC09345259

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: II. Teil: Der Weltkrieg in Einzeldarstellungen.

Strukturtyp:: Zeitschriftenteil

Beschreibung

Titel:: Ein kühner deutscher Streifzug in Ostafrika.

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: [Abb.]: Darstellung der Flugbahn eines weittragenden Geschützes.

Strukturtyp:: Abbildung

Volltext

Nach einer englischen Darstellung 
äooobeooooöoöooöö&ööaäööööooöoößboebooöoeobooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 1559 
erfolgreichen Besuch von der Lust her abzustatten. Dieser 
unterirdische Ausenthaltsraum muß so angelegt werden, 
daß er auch den schwersten Fliegerbomben Trotz bietet. 
Er darf, nicht weit entfernt von den Arbeitsstätten und 
den Flugzeugfchuppen liegen und muß rafch und bequem 
für jeden Mann erreichbar fein. Auch muß er fo angelegt 
sein, daß er dem Gegner unsichtbar bleibt, was sich leicht 
durch natürliche Bepflanzung erreichen läßt. In manchen 
Zeiten wird dieser Unterstand auch ohne das Vor¬ 
handensein einer besonderen Gefahr gern aufgesucht, 
dann nämlich, wenn fich die Witterung derart gestaltet, 
daß Nebel, Regen, Schnee und Sturm der Flieger¬ 
tätigkeit Schranken setzen. 
Ist ein Kriegsflughafen in dieser Weise angelegt 
und ausgebaut, so erfüllt er nicht nur seinen kriegerischen 
Zweck, sondern er vereint mit der Zweckmäßigkeit für die 
dienstlichen Erforderniffe auch manche willkommene 
Bequemlichkeit und büßt felbst in unabsehbarer Benutzung 
nichts davon ein. 
Wir Deutschen können uns im Gegensatz zu unsren 
Feinden auch in dieser Beziehung rühmen, praktischere 
und bessere Verhältniße zu besitzen; ein Zeichen, daß wir 
es verstehen, immer das Angenehme mit dem Nützlichen 
zu verbinden. 
* * 
* 
Ein kühner deutscher Streiszug in Ostaftika. 
Wieder einmal liegt ein längerer amtlicher englischer 
Bericht über die kriegerischen Ereignisse in Deutfch-Ost- 
afrika während des Jahres 1917 vor, und wie alle die 
vorhergehenden Berichte — mögen fie nun gezeichnet 
sein von dem Generalissimus Smuts, der bereits im 
Juli 1916 die deutschen Streitkräfte in Ostafrika ver¬ 
nichtet haben wollte, oder von dem Erben diefer un¬ 
erfüllten Aufgabe, dem General Hoskins, oder, wie 
dieser letzte, von dem Generalleutnant Sir Jacobus 
van Deventer — ist auch diefer, wenn man ihn richtig 
zu lesen versteht, ein ununterbrochenes Loblied deutscher 
Tapferkeit und Tüchtigkeit in Ostafrika. 
Einen besonderen Abschnitt in den Kämpfen des 
Jahres 1917 bildete der kühne Zug der Kolonne Wint- 
gens-Naumann, den General van Deventer felbst als 
einen der bemerkenswertesten Streifzüge der afrikanifchen 
Kriegsgeschichte bezeichnet. Die Kolonne Wintgens 
brach von Gumbiro aus, nördlich Songea, in Stärke 
von etwa sechshundert Mann, davon ungefähr zehn 
Prozent deutsche Offiziere und Unteroffiziere, im Fe¬ 
bruar 1917 gegen die von General Northey auf der 
Linie Songea—Jringa aufgestellten englischen Truppen 
auf, durchbrach fie und bedrohte Ende Februar die rück¬ 
wärtigen Verbindungen dieser Armeeabteilung zwischen 
Alt-Langenbnrg und Ubena. Bei der Miffionsstation 
Milow brachte Wintgens den englischen Truppen, die 
ihn aufzuhalten fuchten, eine vernichtende Niederlage 
bei; ihr Führer, Oberst Faireweather, siel. Auch eine 
Anzahl kleinerer englifcher Postierungen wurde von 
Wintgens überrannt. Als dann eine feinen Kräften 
weit überlegene Kolonne unter dem Obersten Murray 
gegen ihn anmarfchierte, wandte sich Wintgens in 
kühnem Zuge nach Nordwesten und schlug auf diesem 
Marfche wiederum verschiedene englische, späterhin auch 
belgische Truppenteile. Wintgens selbst erkrankte dann 
leider schwer und mußte etwa fechzig Kilometer füd- 
wärts von Tabora, um deffen kaum errungenen Besitz 
die Belgier bereits zu zittern anfingen, von feiner 
Truppe zurückgelassen werden; kampfunfähig fiel er 
in feindliche Hand. Die Führung über feine kleine 
Trnppe übernahm der Oberleutnant Naumann, der 
Darstelln»« bet Slugbab» eines weittr-ge«»e» ««schütze».

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